Fußball Läuft!

Die Oberbadische
Enzo MInardi macht sich Notizen. Derzeit muss er nicht allzu viel Negatives notieren. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Verbandsliga: FV Lörrach-Brombach reist zum Offenburger FV

Neuer Trainer, neues System, neue Impulse, neue Kicker: Im Sommer hat sich bei Verbandsligist FV Lörrach-Brombach doch einiges getan. Geblieben sind die starken Auftritte im Verbandsoberhaus. Die Grütt-Kicker grüßen nach zwei Partien von der Tabellenspitze. „Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet“, lässt Trainer Enzo Minardi wissen.

Von Mirko Bähr

Lörrach. Nach vielen Jahren in Auggen löste der ehemalige Torjäger des FVL im Grütt Ralf Moser ab. Nach zehn Jahren nahm also ein neues Gesicht auf dem Trainerstuhl Platz. Durchaus skeptisch, wie er ehrlich zugibt. „Alles war neu. Ich war schon gespannt, wie es laufen wird.“ Die Skepsis war aber schnell verfolgen: „Vom ersten Tag an ist es gut gelaufen. Bereits in den Vorbereitungsspielen habe ich gemerkt, dass da was geht.“ Dieser Eindruck sollte ihn nicht täuschen. Der Saisonstart ist bestens geglückt – 1:0 in Kehl, 5:0 zuhause gegen Denzlingen.

„Da gibt es nichts zu meckern“, freut sich Minardi, der nun hofft, dass sich diese erfreuliche Situation erst einmal nicht ändert. „Der Charakter der Truppe ist riesig. Jeder geht voll mit bis zur letzten Sekunde“, stößt der Coach in dasselbe Horn wie der Sportchef Jörg Steinebrunner (siehe Interview).

Als Tabellenführer reist der FVLB am Sonntag, 15 Uhr, zum Offenburger FV. „Eine junge, dynamische Truppe, die diszipliniert auftritt und der man ansieht, dass sie gerne Fußball spielt“, sagt Minardi, der Offenburg in Endingen eine Halbzeit lang beobachtet hat.

Der OFV ist dieselbe Kragenweite wie der Kehler FV. Und so macht Minardi deutlich, dass es nur dann mit einem weiteren Sieg „klappt“, wenn seine Schützlinge erneut konzentriert zu Werke gehen würden. Die Defensive wird wieder das A und O sein. Minardi: „Robust, handlungsschnell und kompromisslos.“

Robust, handlungsschnell und kompromisslos

Nach vorne gelte es, mit „viel Spielfreude“ zu operieren. Denn Offenburg werde sicherlich nicht so offen agieren wie zuletzt der FC Denzlingen. „Die stehen kompakter, da gibt es wenig Chancen, die wir dann aber effektiv nutzen müssen. Ich möchte aber vor allem sehen, dass wir Spaß haben.“

Die Vorgabe ist klar. Der FVLB möchte ganz oben in der Rangliste bleiben. „Das wollen wir so lange wie möglich auskosten und werden dafür alles tun.“ Verliere man den Platz an der Sonne, akzeptiere man das. „Wir wollen uns in der Liga etablieren und am Ende zwischen Rang drei und acht ins Ziel kommen“, sagt Minardi.

Diesmal hatte das Team acht Tage Pause zwischen den Spielen. So wird diesmal die Rotationsmaschine nur auf halber Kraft laufen. „Es wird sich nicht viel ändern, aber ich werde immer schauen, wer sich im Training besonders aufdrängt“, sagt Minardi, der unter anderem auf David Bosek, Marc Philipp und Ebou Sowe verzichten muss. Bei Buba Ceesay zwickt der Rücken.

Unterdessen ist die Freigabe für Paolo Disanto da. Der FVLB konnte sich mit dem FC Steinen-Höllstein einigen. „Er hat Qualität“, sagt Steinebrunner. Zunächst wird Disanto in der zweiten zum Einsatz kommen. „Ihm fehlt noch die Spielpraxis.“

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