Fußball Liga rückt enger zusammen

Die Oberbadische
Rassige Duelle, eine Menge Prestige und viele Zuschauer: Die neue Bezirksliga-Saison steht in den Startlöchern. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga: Viele Vereine machen sich Hoffnung, im Vorderfeld mitzumischen

Schluss mit lustig: Das Testen gehört der Vergangenheit an. Es geht wieder um Punkte. Die Bezirksliga Hochrhein startet in ihre neue Spielzeit. Wer macht im Aufstiegsrennen die beste Figur? Wer steigt ab? Eine Prognose fällt schwer.

Von Fabian Schreiner

Lörrach. Denn nach dem Aufstieg des SV 08 Laufenburg wird die Liga enger zusammenrücken. Zu den Aufstiegsfavoriten zählen aber auch in dieser Saison wieder der FC Erzingen und der FC Wittlingen. Und dann wäre da noch der VfB Waldshut, der mit Neu-Trainer Danijel Kovacevic und seinen vielen Zugängen ebenfalls ein Wörtchen mitreden wird. Efringen-Kirchen hat personell nachgelegt. Herten auch. Und, und, und...

Die Erzinger verpassten den Aufstieg in der vergangenen Runde nur knapp in der Relegation. Auch für Wittlingen hat es erneut nur für den undankbaren dritten Platz gereicht. Die Kandertäler um Coach Tiziano Di Domenico mussten nun zwar einige erfahrene Spieler wie Witalij Arsentjew oder Salvatore Di Mattia ziehen lassen, verstärkten sich aber auch mit vier Neuzugängen um den torgefährlichen Defensivspezialisten Patrick Sorg vom FV Lörrach-Brombach II.

„Wittlingen und Erzingen werden wieder ganz oben mitspielen. Ich schätze aber auch Zell und Herten stark ein“, lässt Dennis Weiss, Trainer des TuS Efringen-Kirchen, wissen. Schönaus Trainer Faik Zikolli sieht das ähnlich: „Für mich ist der SV Herten der Geheimfavorit.“

Verstecken muss sich Efringen-Kirchen allerdings auch nicht. Nach Platz sechs in der Vorsaison soll es jetzt nochmals weiter nach oben gehen. Die Mannschaft blieb zusammen. Zudem wechselte das Brüderpaar Kevin und Patrick Keller ins Rebland „Wir sind guter Dinge. Für welchen Platz es am Ende aber reicht, hängt von vielen Faktoren ab“, sagt Weiss.

Beim FC Zell wäre man mit einem Platz unter den ersten Sechs zufrieden. Offensiv haben sich die Wiesentäler verstärkt. Sergio Cammarano kam aus Schopfheim. Paboy Ceesays Comeback steht nach eineinhalbjähriger Verletzung kurz bevor. Wenn der FCZ in dieser Spielzeit vom Verletzungspech verschont bleibt, ist mehr möglich als ein Platz im vorderen Tabellendrittel.

Prominente Neuzugänge stellte der SV Herten für die anstehende Saison vor. Vom FSV Rheinfelden kamen die Leistungsträger Lucas Eschbach und Jens Murawski. Dazu wechselten Alessandro Mastrangelo, Nick Henke und Romano Males vom SV Weil nach Herten. Die meisten Zugänge verfügen über einen Hertener Hintergrund. „Darauf lag unser Hauptaugenmerk“, betont Coach Musa Musliu, der nun gemeinsam mit Eike Elsasser das Kommando inne hat. „Unser Ziel ist es nicht, oben mitzuspielen. In den nächsten zwei, drei Jahren wollen wir aber angreifen.“

FVLB II gehört diesmal nicht zum Favoritenkreis

Viel mehr als der Ligaverbleib ist für den FC Schönau nicht drin. Das weiß auch Coach Zikolli: „Wir haben eine junge Mannschaft und werden gegen den Abstieg spielen.“ Mit Tim Behringer und Matthias Steinebrunner beendeten zwei Stützen ihre Karrieren. Diesen Verlust möchten die Schönauer mit jungen Spielern kompensieren. Acht A-Junioren rückten in die Erste auf. Hinzu kommen die Haselwander-Brüder vom FC Hausen.

In den vergangenen Jahren zählte der FV Lörrach-Brombach II immer zu den Titelkandidaten. Dieses Jahr ist das nicht der Fall. Vor Trainer Steffen Schramm, der den Job von Daniel Schulz übernommen hat, wartet eine anspruchsvolle Spielzeit, denn Schramm ist auch für die Dritte in der Kreisliga A verantwortlich. Es wird gemeinsam trainiert. Erst kurz vor dem Wochenende wird entschieden, wer wo aufläuft.

Optimistisch startet Aufsteiger Bosporus FC Friedlingen in die neue Spielzeit. Schon vor zwei Jahren stieg Bosporus in die Bezirksliga auf, enttäuschte dann allerdings auf ganzer Strecke. Lediglich 18 Punkten sammelten die Grenzstädter seinerzeit. Jetzt soll alles anders werden. Trainer Riza Bilici ist zuversichtlich, spricht nicht vom Abstieg. Ein Platz unter den ersten Zehn soll es schon werden. „Wir wollen beweisen, dass wir in der Bezirksliga mithalten können“, meint der Coach.

Und was macht Landesliga- Absteiger FC Tiengen? Der hat eine neuformierte Mannschaft beisammen, die zunächst keine Rolle im Aufstiegsrennen spielen wird. Für Schlüchttal, Hochrhein und Weilheim wird es schwer, die Klasse zu halten. Wallbach, Jestetten und Buch werden sich wohl im Mittelfeld der Tabelle aufhalten.

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