Fußball Lörrach-Stetten der Favorit

Die Oberbadische
Die Hoffnungen des TuS Lörrach-Stetten in der Offensive ruhen auf Endrit Gashi. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußball Kreisliga A-West vor der Saison: Aufsteiger bringen eine Menge Qualität mit

Das Schicksal wollte es so: Morgen Abend trifft am ersten Spieltag der Kreisliga A-West Sohn Eike Elsasser als Trainer des SV Karsau auf Vater Hanspeter mit dem TuS Maulburg. Diese Begegnung ist nur eine von vielen brisanten Duellen, auf die sich die Zuschauer am Hochrhein in der bevorstehenden Spielzeit freuen dürfen.

Von Fabian Schreiner

Lörrach. Nach einem Jahr in der Bezirksliga Hochrhein ist Bosporus FC Friedlingen wieder zurück. Titelkandidat Nummer eins ist aber der TuS Lörrach-Stetten, der endlich aufsteigen will.

Vor einem Jahr beendete die Mannschaft von Trainer Sascha Müller die Saison auf Platz drei, vor zwei Monaten scheiterte der TuS erst in den Aufstiegsspielen gegen den VfB Waldshut. Dieses Saison soll das Meisterstück gelingen. „Wir haben eine super Truppe beisammen und uns zudem noch einmal verstärken können. Wir wollen ganz vorne mitspielen. Das ist unser Ziel“, verrät Müller und fügt hinzu: „Einfach werden wir es nicht haben. Die Liga wird ausgeglichen sein. Die Aufsteiger bringen Qualität mit. Sie verfügen über gute Einzelspieler.“

Der FC Bad Säckingen, der TuS Maulburg und der SV Liel-Niedereggenen sind keine typischen Aufsteiger. Liel-Niedereggenen wurde in der Kreisliga B souverän Meister und will sich eine Etage höher mit Trainer Tim Großklaus seiner Spielphilosophie treu bleiben. „Jeder muss für den anderen alles geben“, lässt Großklaus wissen. „Unser Kader ist nahezu identisch geblieben. Dazu kam Jochen Knoll, der Bezirksliga-Erfahrung hat, und zwei A-Juniorenspieler, die in der Vorbereitung einen positiven Eindruck hinterlassen haben.“ Das Ziel von Großklaus ist klar: „Wir wollen den Klassenerhalt so früh wie möglich unter Dach und Fach bringen.“ Auch der TuS Maulburg will die Liga halten. „Sollte noch mehr drin sein, wäre das super“, findet Übungsleiter Hanspeter Elsasser, der mit dem Oberliga erfahrenen Vedat Erdogan einen echten Torjäger in seinen Reihen hat.

Eine Wundertüte ist Absteiger Bosporus FC Friedlingen. Trainer Faik Zikolli zog es zum FC Schönau. Das Kommando an der Seitenlinie hat Riza Bilici übernommen. Er kennt den Verein gut, war er doch bis zur letzten Saison noch Sportchef der Grenzstädter. „Unser Fokus liegt im konditionellen Bereich. Das war unser großes Manko in der Bezirksliga. Außerdem hoffen wir, dass die Jungs wieder Spaß am Fußball haben. Schließlich waren sie es nicht gewohnt, so oft zu verlieren, nachdem es in den vergangenen Jahren nur bergauf ging“, informiert Bilici.

Bosporus FC Friedlingen eine Wundertüte

Auch der FC Steinen-Höllstein hat einen neuen Trainer. Oguz Dogan coacht seit dieser Saison den ehemaligen Oberligisten. Der FCS gewann in Fahrnau ein Vorbereitungsturnier und schaltete im Bezirkspokal die SpVgg. Brennet-Öflingen aus. „Wir sind aktuell weiter als gedacht. Deshalb sind wir zufrieden und bereit für das erste Spiel“, betont der Sportliche Leiter Andre Dicks. Fünf Abgänge musste Steinen verkraften. „Das war nicht geplant“, ist Dicks ehrlich. Für den Sportchef ist der TuS Lörrach-Stetten der Aufstiegsfavorit. „Wer sich dahinter einreiht bleibt abzuwarten.“ Und die Aufsteiger? Dicks: „Die werden sich halten. Sie sind zu gut für den Abstieg.“

Neu aufgestellt hat sich der FC Huttingen auf der Trainerposition. Das Zepter in den Händen halten nun Guido Perrone und Fabian Kluge, die beide vom SV Weil II ins Rebland wechselten. „Mir macht die Arbeit als Trainer großen Spaß. Es ist doch etwas anderes als nur ein Spieler zu sein. Man macht sich viele Gedanken zum Training und zu den Spielen. Manchmal fällt einem die Spielvorbereitung auch nicht immer ganz einfach“, sagt Perrone, der mit seinem neuen Verein den Ligaverbleib anvisiert.

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