Marco Anlicker steht goldrichtig

Von Uli Nodler

Endingen. Es ist ein perfekter Auftakt für die Verbandsligisten aus der Region gewesen. Nach den beiden 4:0-Heimsiegen zog der FC Auggen am frühen Samstagabend nach und gewann sein erstes Meisterschaftsspiel auswärts beim SV Endingen mit 1:0.

„Es war ein verdienter Erfolg. Von der Spielanlage her war das sehr überzeugend, was wir geboten haben. Auch kämpferisch bin ich mit dem Auftritt der Mannschaft beim heimstarken SV Endingen sehr zufrieden“, betonte Auggens Sportchef Björn Giesel nach dem Match.

Die Auggener machten in Endingen da weiter, wo sie in der vergangenen Spielzeit in Waldkirch aufgehört haben.

Die Rebländer trafen auf einen Gastgeber, der sich auf etlichen Positionen verstärkt hatte. Und die Kaiserstühler wollten unbedingt mit einem Heimsieg starten. Vor allem in den ersten 20 Minuten setzten sie die Schützlinge von Coach Marco Schneider mit ihrem Pressing gehörig unter Druck. „Da hatten wir einige bange Momente zu überstehen“, informierte Giesel.

Bereits in der 5. Minute hatten die Endinger Fans den Torschrei auf den Lippen, als Johannes Göring Auggens Innenverteidiger Matej Babic den Ball abluchste und alleine aufs Gästetor zulief. Doch Göring fand in Torwart Elias Kiefl seinen Meister.

13 Minuten dauerte es, bis der Gast aus dem Markgräflerland erstmals gefährlich vor dem Endinger Kasten aufkreuzte. Marco Anlicker schickte Nils Mayer auf die Reise. Doch der Auggener Stürmer scheiterte am glänzend reagierenden Endinger Schlussmann Björn Oswald.

Nach 21 Minuten endete jedoch die Endinger Sturm- und Drang-Phase. Schuld daran war FCA-Mittelfeldmann Anlicker, der nach einem perfekten Flachpass von Julian Lacher goldrichtig am langen Pfosten stand und die Kugel mühelos im Gastgeber-Kasten versenkte.

Vom Schock des Rückstands erholte sich der SV Endingen im weiteren Verlauf der Partie nicht mehr. Fünf Minuten später wäre beinahe das 2:0 gefallen. Axel Imgraben schickte Mayer auf die Reise. Dessen Flankenball köpfte Bastian Bischoff an die Latte. Es war der letzte Aufreger bis zur Pause.

Nach dem Wechsel hatte der SV Endingen etwas mehr vom Spiel. Die Gastgeber konnten dann aber die Auggener Defensive, in der der ehemalige Lörrach-Brombacher A-Junioren-Spieler Tim Brändle als Innenverteidiger eine gute Figur abgab, nicht mehr groß gefährden. Die Kaiserstühler probierten es erfolglos mit Weitschüssen. Der FC Auggen verlegte sich nun vor allem auf die Torsicherung, blieb aber stets mit Kontern gefährlich. Der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr.