1. Die Rückrunde findet wie geplant statt.
2. Die Saison wird nach der Vorrunde beendet.
3. Es wird ein alternativer Modus angewandt.
Für eine volle Runde spricht, dass mit dem Modus weitergespielt wird, mit dem die Saison 20/21 auch begonnen wurde. Zudem ist diese Lösung für die Vereine wirtschaftlich attraktiv. Dagegen spricht: Höchste Anzahl von Spielen, hohes Risiko durch Spielausfälle, hohe Zahl von Wochen-Spieltagen, schwierige Planung von Nachholspielen, keine Umstellung auf einen anderen Modus nach Beginn der Rückrunde möglich.
Wenn, wie in der Variante zwei, nach der Vorrunde Schluss ist, hätten die Verantwortlichen und Klubs eine hohe terminliche Flexibilität mit vielen Nachhol-Möglichkeiten und wenigen oder gar keinen Wochenspieltagen. Nachteilig wären eventuell lange Spielpausen durch eine geringe Anzahl von ausstehenden Spielen. Überdies gäbe es eine ungleiche Verteilung der Heim- und Auswärtsspiele, und die Einnahmenseite bei den Vereinen würde leiden. Allerdings können sich mit dieser Variante weder der Verband noch die Klubs anfreunden.
Der SBFV stellte auch eine dritte Variante vor. Bei ihr wird zunächst die Vorrunde zu Ende gespielt und dann eine Playoff/down-Runde oder eine verkürzte Rückrunde ausgetragen.
Die Vorteile: Die Zahl der Rückrundenspiele wäre deutlich geringer als bei einer Vollrunde, dadurch gäbe es auch eine größere terminliche Flexibilität und zudem spannende Spielrunden um den Auf- und Abstieg.
Im Playoff/Playdown-Modus spielen nach Abschluss der Vorrunde Mannschaften der ersten und zweiten Tabellenhälfte im K.o.-System gegeneinander. So werden Auf- und Absteiger ermittelt. Die Spannung wäre groß. Und es würde Endspiele um den Titel geben.
Die andere Variante sieht vor: Nach Abschluss der Vorrunde wird die Liga geteilt. Beispielsweise bei einer Liga mit 17 Mannschaften spielen die ersten acht Klubs in einer einfachen Runde Jeder gegen Jeden den Meister aus. Die eams von Platz neun bis 17 treten in der Abstiegsrunde gegeneinander an. Diese Variante wäre nach dem Geschmack von Christian Dusch. Und auch Perseus Knab favorisiert diesen Vorschlag: „In den K.o.-Spielen ist die Spannung zwar größer, doch es könnte sein, dass man in der Rückrunde bei einem frühen Ausscheiden nur wenige Spiele hätte und die Pause dann unverhältnismäßig lang wäre. Auch wirtschaftlich hätte es für die vorzeitig ausgeschiedenen Klubs große Nachteile. Mir gefällt deshalb Variante zwei mit einer Meister- und Abstiegsrunde deutlich besser. Eine Vollrunde halte ich für nicht machbar, weil ich glaube, dass wir vor April die Saison nicht fortsetzen können.“
Generell für schwierig hält es Werner Gottschling, Trainer des Landesligisten VfR Bad Bellingen, zum aktuellen Zeitpunkt schon weiter zu planen und gewisse Austragungsvarianten zu favorisieren. „Da wird noch im Trüben gefischt. Ich halte es für abwegig, dass vor März wieder um Punkte gespielt werden kann.“
Wohl nicht machbar ist wohl, dass es bei den größeren Ligen eine komplette Rückrunde geben kann. Allerdings gilt das nicht für die Ligen mit zehn, zwölf oder 14 Mannschaften. Hier ist für Dusch eine Rückrunde im bisherigen Modus durchaus möglich.