Fußball „Mir ist um die Zukunft des FSV nicht bange“

Die Oberbadische
Joachim Sperker Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: Rheinfeldens Sportchef Joachim Sperker spricht Klartext

Rheinfelden. Die Zeichen stehen auf Abstieg. Vor den beiden letzten Spieltagen kann es Landesligist FSV Rheinfelden aus eigener Kraft nicht mehr schaffen. Der Tabellendrittletzte bestreitet sein vorletztes Saisonspiel am kommenden Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) beim FC Freiburg-St. Georgen.

Erneut können die Industriestädter angesichts vieler verletzter Spieler nur eine Rumpf-Mannschaft aufbieten. So sehen sich die Gäste übermorgen beim FC Freiburg-St. Georgen, der jüngst mit einem 1:0-Erfolg beim Vierten SF Elzach-Yach aufhorchen ließ, in der Außenseiterrolle. Schon ein Remis beim Tabellenelften wäre ein Erfolg.

Die aktuelle Situation beim FSV Rheinfelden ruft Fragen auf. Gestellt hat sie unser Redakteur Uli Nodler Joachim Sperker, dem Sportlichen Leiter des FSV.

Frage: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der FSV Rheinfelden in dieser Saison nicht absteigt?

Die Frage, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, erübrigt sich. Wenn man die Situation sachlich betrachtet, dann spricht im Moment eigentlich alles dafür, dass wir in der nächsten Saison in der Bezirksliga spielen werden. Doch auch bei uns stirbt die Hoffnung zuletzt. Wir werden in den letzten beiden Saisonspielen noch einmal alles geben. Allerdings muss alles passen, damit wir in der Liga drin bleiben. Die Chance besteht, sogar als Zweitletzter nicht abzusteigen.

Wo sehen Sie die Gründe für diese bislang enttäuschende Saison?

Sollten wir denn absteigen, dann hat das nichts mit unserer spielerischen Qualität zu tun. Die ist zweifelsfrei vorhanden. Es fehlte einfach das Quäntchen Glück. Das haben wir in dieser Spielzeit vergeblich gesucht. Immer wieder wurde die Mannschaft auch durch Verletzungen zurückgeworfen.

Frage: Wie wird der FSV Rheinfelden in der Stadt wahrgenommen, nachdem es in der Vergangenheit in Rheinfelden mit dem FC Rheinfelden, VfR Rheinfelden und SV Warmbach drei Klubs gegeben hat?

Der FSV Rheinfelden ist ein sehr junger Verein, der mit der Integrität in der Stadt zu kämpfen hat. Fakt ist aber, dass in der Mannschaft viele Spieler zu finden sind, die ihren Lebensmittelpunkt in Rheinfelden haben. Dabei spielt es für mich eine untergeordnete Rolle, in welchem der drei Vereine sie in der Jugend gespielt haben. Unser Herzblut hängt am FSV. Daran wird sich trotz dieser wenig erfreulichen Situation nichts ändern.

Frage: Gibt es schon Überlegungen, wie sich der FSV nach einem etwaigen Abstieg in die Bezirksliga aufstellen wird?

Selbstverständlich gibt es diese Überlegung, und das nicht seit gestern. Wir, das heißt unser Vorstandsteam, haben einen klar definierten Plan für die neue Runde. Die Planungen laufen auf Hochtouren und sind sehr vielversprechend. Mir ist um die Zukunft des FSV Rheinfelden nicht bange.

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