Fußball Mit aller Entschlossenheit

Die Oberbadische
Weils Paul Brestrich kommt gegen den Todtnauer Robin Leberer (vorne) einen Schritt zu spät. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Kreisliga A, Staffel West: Herten zittert, Todtnau beendet Durststrecke

Tabellenführer FC Hauingen souverän, Verfolger SV Herten nur mit Mühe, zweiter Verfolger TuS Lörrach-Stetten strauchelt gegen den TuS Kleines Wiesental und zumindest Schlusslicht FC Hausen punktet weiter: Der 21. Spieltag in der Kreisliga A-West bot neben Erwartetem wieder Spektakuläres.

Von Gerd Lustig

Lörrach. Allen voran war es der TuS Kleines Wiesental, der mit einem 5:4-Sieg beim TuS Lörrach-Stetten für Aufsehen sorgte (siehe nebenstehendes Interview). Auch vier Tore der Gebrüder Gashi waren für das Team von Trainer Sascha Müller nicht genug, weshalb jetzt erst einmal eine Lücke von vier Punkten zu Spitzenreiter FC Hauingen klafft, der seine Pflichtaufgabe mit einem 2:0-Heimsieg gegen den FC Huttingen souverän erledigte.

Deutlich mehr Zittern war da schon beim SV Herten angesagt, der nach 0:2-Rückstand das Spiel beim FV Fahrnau drehen und mit 3:2-Toren gewinnen konnte. „Wir haben die Anfangsphase komplett verpennt“, schimpfte denn auch SVH-Coach Thorsten Szesniak. Schon beim Warmmachen habe er gespürt, dass es irgendwie an Spannung und Konzentration fehle, sagte er.

Erst, nachdem er ausgewechselt und in der Defensive umgestellt habe, sei sein Team besser in die Partie gekommen. „Zum Glück haben wir kurz vor der Pause den Anschlusstreffer erzielt. Und in Durchgang zwei gab es praktisch nur noch ein Spiel auf ein Tor“, bilanzierte Szesniak unter dem Strich einen verdienten Sieg. „Künftig müssen wir aber von Beginn an konzentriert auftreten.“

Das hat nicht zuletzt der SV Todtnau gemacht und nach längerer Durststrecke mit 3:1 beim Tabellennachbarn SV Weil III gewonnen. „Das war ein ganz wichtiger Sieg, der aber aufgrund der Spielanteile voll in Ordnung geht“, freute sich SVT-Coach Alexander Schuldis. Man habe die bessere Spielanlage gehabt, habe in der zweiten Hälfte eine Schippe draufgelegt und dann binnen 30 Minuten mit aller Entschlossenheit drei Tore erzielt. Der Gegentreffer kurz vor Schluss habe ihn allerdings schon geärgert: „Daran müssen wir noch arbeiten.“

Viteritti gibt sich als fairer Verlierer

Als fairer Verlierer gab sich derweil Weils Trainer Franco Viteritti. Man habe sich im Vorfeld zwar mehr vorgenommen, wollte nach dem Sieg unter der Woche gegen Huttingen erneut nachlegen. „Doch leider musste ich wegen personeller Probleme der anderen Weiler Teams auf einigen Positionen umstellen, das ist halt aktuell das Manko“, haderte er. Und so musste er wohl oder übel nach ausgeglichener erster Halbzeit das verdiente bessere Ende den Gästen überlassen.

Weiter Gas gibt Schlusslicht FC Hausen. Einen 0:2-Pausenrückstand beim FV Haltingen konnte das Team von Trainer Attila Ürgen immerhin noch in ein 2:2 umwandeln. Das Spiel gedreht hat der SV Schopfheim beim SV Karsau und damit die Gastgeber noch tiefer in den Abstiegsstrudel gezogen. Die Führung von Erik Brandner konterte Asik Burak mit zwei Treffern in der zweiten Halbzeit. Mit 5:2 überfuhr Lörrach-Brombach III den überforderten SV Nollingen. In einer spannenden Partie zog Degerfelden gegen den FC Steinen-Höllstein mit 2:3 den Kürzeren. Die Gastgeber lagen mit zwei Toren in Front, ehe die Gäste binnen acht Minuten in Durchgang zwei den Spieß umdrehen konnten.

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