Fußball Mit Biss gegen das Schlusslicht

Die Oberbadische
FVLB-Torjäger Buba Ceesay (l./ gegen Auggens Steffen Reinecker) ist angeschlagen. Foto: Hubbs Foto: Die Oberbadische

Verbandsliga Südbaden: FV Lörrach-Brombach empfängt den SC Hofstetten

Von Mirko Bähr

„Man soll das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erlegt ist“, heißt ein bekanntes Sprichwort. Und Coach Ralf Moser hofft, dass sich seine Jungs auch daran halten, wenn es für den zuletzt viermal in Folge ungeschlagenen FV Lörrach-Brombach in der Verbandsliga gegen das abgeschlagene Schlusslicht SC Hofstetten geht.

Lörrach. Nach dem leidenschaftlich erkämpften Derbyerfolg in Auggen geht es am Sonntag, 15 Uhr, nun zuhause im Grütt gegen Hofstetten, das gerade einmal einen mickrigen Zähler auf der Habenseite verbucht. Eine klare Sache also?

Davon will Moser gar nichts, aber auch rein gar nichts wissen. Er vernehme natürlich schon, dass seine Elf für viele als Favorit in dieses Duell gehe. Nur: „Wir dürfen in dieser Liga niemanden auf die leichte Schulter nehmen“, macht er klar. Schließlich könne ja jeder jeden schlagen. „Mit Ausnahme des Freiburger FC und des SV Linx, die sind herausragend gestartet.“ So traue er Hofstetten bei entsprechender Leistung einen Sieg in Lörrach durchaus zu. „Wir müssen diese Begegnung total ernst nehmen.“

Die Einstellung muss auch gegen den Tabellenletzten passen. Moser mahnt. Das solche Mahnungen jedoch nicht immer ernst genommen werden, das erfuhr der FVLB vor Jahren in Kirchzarten am eigenen Leib. „Da waren auch sieben, acht Spiele absolviert, als wir auf Kirchzarten trafen, das selbst noch keinen Zähler geholt hatte. Am Ende waren wir die ersten, die einen Dreier liegengelassen haben“, blickt Moser nur ungern zurück.

Dass sich diese Geschichte wiederholt, das glaubt er aber nicht. Denn: „Die Mannschaft verfügt über eine große Eigenmotivation. Die Jungs sind bissig. Das hat man in Auggen gesehen, als wir mit sehr viel Leidenschaft aufgetreten sind. Das gilt es nun beizubehalten.“

Guten Mutes ist Moser auch deshalb, weil wieder Akteure zum Zug kommen werden, die sich „unbedingt zeigen wollen und sollen“. Der Konkurrenzkampf ist groß, im 16er-Kader muss jeder Kicker seine Leistung abrufen. „Die einen müssen ihre Schlagzahl erhöhen, die anderen ihre Leistung bestätigen“, sagt Moser.

Ein Sieg sollte unbedingt her. Moser lässt sich nämlich weiter vom fünften Tabellenplatz nicht blenden. „Verlieren wir zwei Spiele, dann rutschen wir wieder Richtung Abstiegsregion.“ Und nach Hofstetten wartet ein echtes Kaliber – der Offenburger FV.

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