Fußball Verbandsliga Südbaden: FV Lörrach-Brombach muss zum Tabellenführer
Fußballerisch muss es der FV Lörrach-Brombach eigentlich keinem beweisen. Weder sich noch den Gegnern. Denn rein sportlich hat es die Mannschaft bisher immer drauf gehabt. Nur die Psyche wollte nicht immer mitspielen. Das hat sich jetzt geändert.
Von Michael Hundt
Lörrach-Brombach. Immer wieder stellten sich die Spieler des FVLB in dieser Saison selbst noch ein Bein, verloren Spiele erst in der Schlussphase. Entsprechend groß war das Rätselraten, wie dieser Fluch besiegt werden könnte. Am Dienstag haben die Grütt-Kicker im Nachholspiel gegen den FC Teningen scheinbar endlich das Rezept gefunden.
Von Beginn an bestimmten die Lörracher das Geschehen auf dem Rasen, ließen sich auch von einem frühen Rückstand nicht verunsichern. Der Treffer von Nemanja Radulovic zum 2:1 in der 84. Minute war dann so etwas wie die erfolgreiche Reifeprüfung – für den Torschützen und die gesamte Mannschaft. „Das Spiel war eine Befreiung. Ich hoffe, dass wir diesen Schwung jetzt mitnehmen“, erklärt Trainer Antonio Ratto, der am Samstag interimsmäßig das Amt des Chefs an der Seitenlinie übernehmen wird.
Entsprechend motiviert treten die Grütt-Kicker nun auch die Fahrt zum SC Lahr an, wohl wissend, dass es gegen den Ligaprimus geht und dieser nicht unverdient an der Tabellenspitze steht. Denn der SC stellt die beste Abwehr und den drittbesten Sturm der Liga.
„Ich glaube schon, dass es für die Psyche wichtig war, dass dieser Sieg gekommen ist. Wir haben schon gegen Denzlingen guten Fußball gespielt“, sagt Ratto.
Linx, Teningen, Denzlingen und Pfullendorf sind für Ratto Gegner, die auf einer Ebene stehen und gegen die es zum Teil unglückliche Niederlagen gab. „Es war wichtig, dass die Mannschaft gemerkt hat, dass es auch anders geht“, so der Trainer.
Beim Spiel gegen den SC Lahr wird Ratto auch wieder auf die Fähigkeiten von Paul Rohdenburg bauen. Der zuletzt rotgesperrte Spieler war aufgrund einer Schulterverletzung am Dienstag nicht einsatzbereit. Im Tor genießt weiterhin Simon Klein zurecht das Vertrauen.
