Fußball Mit Geduld und Spucke ...

Die Oberbadische
Der Einsatz von Weils Spielmacher Almin Mislimovic ist noch keinesfalls sicher. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: SV Weil trifft auf Tabellenführer SV Waldkirch

Wie schon in der Vorrunde ist der SV Weil in der Landesliga, Staffel 2, etwas im Startblock hängen geblieben. Zu Buche schlagen nur ein Zähler gegen Tiengen, eine Pleite gegen Kirchzarten und zuletzt ein am Ende mühevoller 4:3-Sieg in Wyhl. Und ausgerechnet jetzt kommt der Tabellenführer.

Von Mirko Bähr

Weil am Rhein. „Es ist doch immer schön gegen den Spitzenreiter zu spielen. Da weiß jeder, dass er ans absolute Limit gehen muss. Da sollte zwar nicht nur dann der Fall sein, steckt aber eben in den Köpfen drin“, lässt Trainer Tobias Bächle wissen. Der SV Waldkirch ist das Top-Team der Liga hat bislang in 19 Partien nur dreimal verloren und führt deutlich die Tabelle an. 15 Zähler weniger auf dem Konto hat der SVW auf Rang vier.

Sechs Punkte sind es auf Rang zwei. Und so könnte der SV Weil mit einem Sieg ein Ausrufezeichen setzen und nochmals zum Angriff blasen. Davon will Bächle nichts wissen. „Ich würde mich zunächst einmal freuen, wenn sich die Mannschaft für die harte Arbeit in der Vorbereitung belohnen würde. Der Aufwand, den wir betreiben, ist hoch.“

Die Partie in der Vorrunde ging zwar für die Nonnenholz-Equipe verloren, doch war es damals der erste gute Auftritt des SVW, an den sich dann etliche Siege anreihten. „Für uns ist es natürlich auch angenehmer, wenn der Gegner mitspielt“, sagt Bächle. Schließlich hat er als derzeit größte Baustelle die Ungeduld seiner Akteure ausgemacht.

Steht der Gegner tief und rührt in der Defensive Beton an, dann kommt Weil in Schwierigkeiten. „Wir müssen geduldiger sein, auch den Gegner mal 70 Minuten lang müde zu spielen, um dann erst zuzuschlagen“, so Bächle. Stattdessen möchte gleich jeder Akteur im Alleingang das Spiel entscheiden. „Jeder schlägt den Zauberpass und spielt nicht den einfachen Ball. So funktioniert das aber nicht, Fußball ist ein Mannschaftssport“.

So gelte es vielmehr, die Ruhe zu bewahren und auch wenn gerade in Heimspielen nach drei Querpässen auf der Tribüne Unmut aufkäme. „Die Jungs müssen lernen, damit umzugehen“, meint der SVW-Coach.

Der geht optimistisch ins Rennen gegen den SV Waldkirch, auch wenn der Gegner ein „anderes Kaliber“ und man selbst personell wohl nicht auf Rosen gebettet sei. Die Liste der Ausfälle ist nicht gerade kurz, aber dafür durchaus prominent besetzt. Neuzugang Julien Tschira ist nach seiner Roten Karte für eine angebliche Tätlichkeit im Wyhl-Spiel für zwei Partien gesperrt, Daniel Mundinger plagt sich mit Knieschmerzen herum, Justin Samardzic schmerzt die Patellasehne und auch hinter dem Einsatz von Almin Mislimovic steht ein Fragezeichen. Auch ihm macht das Knie zu schaffen. „Dennoch bringen wir eine gute Mannschaft auf den Platz“, macht Bächle klar.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading