Fußball Neue Chance, neue Serie?

Die Oberbadische
Nicht nochmals außer Tritt geraten wollen Benedict Schneider (r.) und der FCW. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga: Topspiel steigt heute zwischen dem FC Wittlingen und Laufenburg

Wer hat den Ausrutscher besser verkraftet? Und wer kehrt nach der Pleite wieder auf die Siegerstraße zurück? Beim Spitzenspiel der Bezirksliga geht es heute Abend auch um Wiedergutmachung und um ein Ausrufezeichen im Meisterschaftsrennen. Der FC Wittlingen empfängt den SV 08 Laufenburg. Anpfiff ist um 19.45 Uhr.

Von Mirko Bähr

Wittlingen. Beide Teams gehören zu den Titelanwärtern? Beide Mannschaften haben nach langer Erfolgsserie am vergangenen Wochenende wieder einmal auf die Mütze bekommen. Laufenburg nach zehn Partien ohne Pleite, die Wittlinger nach acht Siegen in Folge.

Und beide mussten sich am Ende mit einem 1:3 geschlagen geben. Wittlingen unterlag trotz drückender Überlegenheit dem SV Jestetten, während Laufenburg einem aufopferungsvoll kämpfenden Team aus Brennet-Öflingen nichts entgegensetzen konnte.

Diese beiden Niederlagen hatten zur Folge, dass der VfR Bad Bellingen die Tabellenspitze übernahm und nun plötzlich fünf Mannschaften um die Meisterschaft kämpfen. Drei Punkte beträgt der Rückstand des Tabellenfünften aus Laufenburg auf den Tabellenführer. Allerdings: Die Elf von Michael Wasmer hat als einziges Team dieser Gruppe, zu der auch Bad Bellingen, der SV Buch, Wittlingen, der SV Jestetten und Laufenburg gehören, ein Spiel weniger absolviert.

Die Gäste um Trainer Wasmer und seinen Assistenten Marc Schikowski wollten zunächst einmal die Heimniederlage gegen Brennet-Öflingen eingehend analysieren. Auffällig aber war, dass sich die 08er im heimischen Waldstadion einmal mehr so einige Fehler in der Vorwärtsbewegung erlaubten. Die vielen Abspielfehler, wie schon in Lörrach oder auch beim Pokalmatch in Jestetten fabriziert, lud die Gäste ein, mehr für das Spiel zu tun. Diese Unkonzentriertheiten sollte man in Wittlingen, wo eine torhungrige Offensive lauert, vermeiden.

Wobei: Im Heimspiel gegen Jestetten am Sonntag hatte die Offensive große Ladehemmungen. Beste Möglichkeiten wurden vergeben, es war zum Verzweifeln. „Wir hätten wohl noch bis übermorgen kicken können und kein Tor mehr geschossen, so Tage gibt es einfach“, konnte es Coach Tiziano Di Domenico nach dem Schlusspfiff kaum fassen.

Auf seine Elf draufhauen wollte er aber nicht. Erfreulich sei ja die Punktausbeute in der jüngeren Vergangenheit gewesen und zudem habe man ja auch gegen Jestetten eine gute Leistung gezeigt. „Wir waren körperlich voll da, haben Druck gemacht und 90 Minuten aufs Tempo gedrückt“, war er zufrieden mit dem Spiel nach vorne. Allerdings: Die individuellen Fehler in der Defensive, die der SV Jestetten, der in der zweiten Halbzeit in der 70. Minute zum ersten Mal aufs Wittlinger Tor schoss, dann aber eiskalt ausnutzte, müsste man abstellen. Aber auch in diesem Zusammenhang hat Di Domenico Gutes gesehen: „Es gab keine Schuldzuweisungen, jeder hat sofort wieder gekickt und alles versucht.“

Mit einem Sieg bei dem um zwei Punkte besser platzierten FC Wittlingen könnte Laufenburg an den Gastgebern vorbei und mit dem FC Bad Bellingen gleichziehen. Die Wittlinger könnten mit einem Sieg wieder die Tabellenführung zurückerobern.

Di Domenico kann gegen die 08er auf denselben Kader wie am Wochenende zurückgreifen. „Vielleicht rotieren wir etwas aufgrund der Vielzahl an Partien“, lässt der FCW-Coach wissen.

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