Fußball Nichts für schwache Nerven

Die Oberbadische
Torschützen unter sich:­ Wallbachs Abdullah Sönmezüren (links) und Johannes Rapp vom FC Zell. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga: Wallbach und Zell trennen sich 3:3

Wallbach (lu). Sechs Tore und drei Strafstöße, davon zwei gehalten: Keine Frage, der FC Wallbach und der FC Zell lieferten sich eine rassige Bezirksligapartie, die die Herzen der Zuschauer trotz kühler Temperaturen und eiskaltem Wind erwärmte.

Am Ende trennten sich beide Team mit einem 3:3 (0:2)-Remis, womit beide Trainer leben konnten. Gleichwohl war die Partie nichts für schwache Nerven, sie avancierte zu einem Wechselbad der Gefühle.

„Am Ende müssen wir froh sein, dass wir hier noch einen Zähler mitnehmen“, brachte es Gästecoach Michael Schwald auf den Punkt. Denn erst eine Minute vor dem Schlusspfiff besorgte Johannes Rapp nach schönem Spielzug mit seinem zweiten Treffer den Ausgleich. Dennoch: Hätte Spielführer Ralf Kiefer beim Stand von 2:0 für Zell den Strafstoß kurz vor dem Halbzeit verwandelt, wäre der FCZ wohl als Sieger vom Platz gegangen.

So aber kamen die Gastgeber, nachdem sie in Durchgang eins noch allzu oft hinterher liefen und zu weit vom Gegner weg standen, mit frischem Schwung aus der Pause, ja legten furios los. In der 47. Minute besorgte Abdullah Sönmezüren den Anschlusstreffer, keine Minute später schoss Kapitän Johannes Groß per Handelfmeter den Ausgleich.

In der Folge wogte die Partie hin und her, ehe Groß in der 75. Minute nach einem neuerlichen Handspiel eines Zellers im Strafraum wieder zum „Punkt“ schritt. Den strammen Schuss konnte FCZ-Keeper Tobias Fräßle zwar parieren, gegen den Nachschuss von Dan Stengritt war er jedoch machtlos. Sprich: Der FC Wallbach hatte das Spiel gedreht und war in Führung gegangen. Vier Minuten vor dem Ende hätte der aufgerückte Albert Flato alles klar machen können. Doch die noch leicht abgefälschte Hereingabe von Sönmezüren konnte er freistehend vier Meter vor dem Tor nicht verwerten. Beinahe im Gegenzug gelang den Gästen der alles in allem verdiente Ausgleich. „Das Remis geht in Ordnung, es gab zwei grundverschiedene Halbzeiten“, zeigte sich FCW-Coach Patrick Bayer sportlich fair.

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