Fußball Noch jede Menge Luft nach oben

Die Oberbadische

Fußball Verbandsliga: SV Weil startet am Sonntag in Radolfzell in die Saison / Kader nahezu komplett

Vorhang auf für die Saison 2020/21 in der Verbandsliga Südbaden. Auch wenn die Coronakrise mit ihren zahlreichen Hygiene-Vorschriften noch immer allgewärtig ist, kribbelt es den Fußballern in den Füßen. Alle sind heiß, wollen endlich wieder um Punkte kicken. Auch der SV Weil, der die neue Spielzeit beim FC Radolfzell eröffnet.

Von Uli Nodler

Weil am Rhein. Wegen des morgigen SBFV-Pokalfinales zwischen dem 1. FC Rielasingen und dem SV Oberachern im Freiburger Schwarzwaldstadion werden bis auf die Partie Auggen gegen Kuppenheim sämtliche Begegnungen des ersten Verbandsliga-Spieltages am kommenden Sonntag ab 17 Uhr ausgetragen.

Nach den prominenten Neuverpflichtungen wurden die Weiler von Vorschusslorbeeren überschüttet. Das konnten die Blauen dann in der Vorbereitung nicht ganz bestätigen. Nach einem überragenden Auftritt und dem 7:0-Kantersieg gegen den Landesligisten SV Laufenburg gab’s in den folgenden Testbegegnungen weniger berauschende Darbietungen. Einzige Ausnahme die furiose Aufholjagd im Pokal, wo der SVW in Laufenburg aus einem 1:4-Rückstand noch einen 6:5-Erfolg machte.

Keine Frage: Das Potenzial hat der SV Weil, um in der anstehenden Verbandsliga-Spielzeit vorne mitzuspielen. Allerdings ist noch zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen eine Menge Sand im Getriebe. „Es funktioniert noch nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben“, sieht auch Trainer Andreas Schepperle noch viel Luft nach oben. Mut und Zuversicht machen ihm aber die starken Momente in der Vorbereitung. Wenn alle am Limit spielen, dann sind die Grenzstädter mit ihrer immensen Offensivpower in der Lage, jeden Verbandsliga-Gegner aus den Schuhen zu spielen.

Allerdings darf bei aller offensiven Qualität die Defensive nicht vernachlässigt werden. „Hier müssen wir uns steigern, wenn wir in der kommenden Spielzeit eine gute Rolle spielen wollen. Zu oft stimmte in den Testmatches die Balance zwischen Offensive und Defensive nicht. Ich erwarte von einem Stürmer oder offensiven Mittelfeldspieler, dass er nach hinten mitarbeitet und durch aktives Pressing den Aufbau des Gegners stört“, mahnt Schepperle an.

An den FC Radolfzell hat der SV Weil gute Erinnerungen. In der vergangenen Spielzeit glänzten die Schepperle-Schützlinge mit einem 4:1-Auswärtssieg. Drei Punkte will Weil auch diesmal mitnehmen.

Nach den Abgängen von vier Stammspielern (Jonas Klökler, Markus Hain, Tobias Krüger, Paul Struss) und ohne aktuelle Neuzugänge dürften die Radolfzeller wohl allerdings etwas an Qualität verloren haben. Allerdings haben die FCR-Verantwortlichen schon im April dieses Jahres mit Felix Wäschle, Yannic Schädler und Manuel Gutacker ein torgefährliches Trio aus der Bezirksliga Bodensee verpflichtet.

Bis auf den gesperrten Lirian Ismajli hat Schepperle den kompletten Kader an Bord. Leistungsträger Marvin Stöhr kommt erst am Samstag aus dem Urlaub zurück. Dennoch wird er in Radolfzell dabei sein. „Marvin ist für uns von so großer Wichtigkeit, dass er unverzichtbar ist“, hält Coach Schepperle große Stücke auf seinen Offensiven.

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