Fußball Noch kein Abschiedsschmerz bei Minardi

Die Oberbadische
Enzo Minardi startet seine Abschiedstour beim FC Auggen mit dem Auswärtsspiel in Kuppenheim. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußball Verbandsliga Südbaden: Der Trainer geht in seine letzte Rückrunde beim FC Auggen

Auggen. Eine Ära neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu: Enzo Minardi verlässt Fußball-Verbandsligist FC Auggen nach acht Jahren zum Saisonende. In seiner letzten Rückrunde mit den Markgräflern möchte Minardi, der ab der kommenden Spielzeit den FV Lörrach-Brombach übernimmt, den Ligaverbleib feiern. Als Tabellenzehnter hat der FC Auggen aktuell gute Chancen, die Klasse zu halten. Die Minardi-Elf liegt vier Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz und kann den Vorsprung im Nachholspiel beim SV Kuppenheim am Sonntag, 15 Uhr, noch vergrößern.

Herr Minardi, blutet Ihnen schon das Herz, wenn im Sommer das Kapitel FC Auggen zu Ende sein wird?

Im Moment merke ich noch keinen Abschiedsschmerz. Wenn es in die Endphase der Saison geht, wird es mir vermutlich erst so richtig bewusst werden. Meine Gedanken sind derzeit voll beim FC Auggen und dem Klassenverbleib.

Ist die Gefahr eines „Lame Duck“ gegeben?

Bis jetzt ist davon nichts zu erkennen. Meine Mannschaft hat nicht diesen Charakter, die restlichen Spiele abzuschenken oder gegen mich zu spielen. Die wollen ja schließlich auch in der kommenden Runde Verbandsliga spielen. Das ist nur möglich, wenn alle weiterhin an einem Strang ziehen. Außerdem arbeite ich mit einigen Spielern schon lange Zeit zusammen. Ich denke, dass die Jungs mir nach acht Jahren auch einen schönen Abschied gönnen.

In der nächsten Saison trainieren Sie den FV Lörrach-Brombach. Blicken Sie schon voraus?

Ich bin in Kontakt mit den Verantwortlichen des FVLB. Im Hintergrund wir da viel gearbeitet. Aber ich gehe noch bis zum Sommer meiner Aufgabe in Auggen nach. Ich bin nach wie vor voll fokussiert auf den FCA.

Nun geht es am Sonntag endlich wieder um Punkte in der Verbandsliga. Wie lief die Vorbereitung?

Ich würde sagen durchwachsen. Wir hatten verletzte und kranke Spieler. Aber alles ist halb so wild. 15 Jungs waren meistens im Training. Das geht völlig in Ordnung.

Im ersten Pflichtspiel in 2018 geht es zum SV Kuppenheim. Was erwarten Sie für eine Partie?

Kuppenheim hat gegen Schlusslicht Hofstetten vor einer Woche nur Unentschieden gespielt. Da haben sie sich mit Sicherheit mehr erhofft. Das Spiel gegen uns ist für den SV Kuppenheim von ganz großer Bedeutung. Es ist ihre letzte Chance. So werden sie auch auftreten. Wir wollen mehr machen als der Gegner. Sollten wir verlieren, sind wir nach wie vor in einer guten Ausgangsposition. Gewinnen wir am Sonntag, ist das fast schon die halbe Miete für den Klassenerhalt. Noch dazu würden wir bis auf den siebten Tabellenplatz klettern.

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