Fußball Nur noch einer übrig

Uli Nodler
Binzens Sturmtak Nils Mayer (vorne) trifft gegen Tiengendreimal. Foto: Fotos (3): Grant Hubbs

Gewaltig gerupft worden ist der Fußball-Bezirk Hochrhein in der ersten Hauptrunde des Südbadischen Vereinspokals. Von den sieben Vertretern haben es nur deren einer geschafft.

Der FC Binzen glänzte im bezirksinternen Landesliga-Duell mit einem 5:1-Heimsieg gegen den FC Tiengen. Dagegen haben sich die Landesligisten SV Weil, FSV Rheinfelden und SV Laufenburg sowie die Bezirksligisten TuS Lörrach-Stetten und die SG FC Wehr-Brennet mit Heimniederlagen aus dem südbadischen Pokalwettbewerb verabschiedet.

TuS Binzen – FC Tiengen 5:1 (3:1)

Mit einer starken Leistung über die gesamte Spielzeit hat der TuS Binzen gegen einen letztlich chancenlosen FC Tiengen die zweite Pokal-Hauptrunde erreicht. Den Grundstein zu diesem klaren Erfolg legten die Binzener auf ihrem neuen Rasenplatz in der ersten Halbzeit, als sie klar besser als der Landesliga-Rivale vom Hochrhein waren.

Obwohl er erst Mitte der Woche aus dem Urlaub zurück war, spielte Binzens Mittelstürmer Nils Mayer bei diesem Pokalsieg die entscheidende Rolle. Die erste gelungene Kombination veredelte Mayer in der 16. Minute zum frühen Binzener 1:0. Nach einem Eckball (21.) köpfte Neuzugang Ismail Demirci das 2:0. Nach dem Anschlusstreffer durch Nori Dylan Bächle (32.) kam Tiengen auf, doch Mayer war es, der mit dem 3:1 aus der Drehung, die Gäste-Hoffnungen im Keim erstickte. Ein Tor mit Seltenheitswert erzielte nach der Pause Binzens Abwehrchef David Bosek. Er sah, dass Tiengens Keeper Louis Gnädinger zu weit vor seinem Kasten stand. Sein Flugball aus 60 Meter fand den Weg zum 4:1 ins Tiengener Tor. Mit seinem dritten Treffer lochte Mayer nach perfekter Vorarbeit seines Teamkollegen David Muck zum 5:1-Endstand ein.

SV Laufenburg – FC Auggen 0:5 (0:3)

Eklatante Abwehrpatzer und ein personeller Leerlauf in der Offensive führten dazu, dass Landesliga-Vizemeister SV Laufenburg in seinem ersten Hauptrundenmatch gegen einen vor allem in der ersten Halbzeit überzeugenden Verbandsliga-Vize FC Auggen im heimischen Waldstadion eine Klatsche kassierte.

Die Messe war bereits nach 21 Minuten gelesen. Da führten die Rebländer durch Treffer der Neuzugänge Louis Spindler und Sajjan Sarangdevot Singh mit 3:0. Nach vorne ging bei den Nullachtern herzlich wenig. Sandro D’Accurso, überdies noch angeschlagen, spielte bis zu seiner Auswechslung in der 71. Minute vorne den Alleinunterhalter. Das Fehlen seiner Offensiv-Kollegen Bujar Halili, Benedikt Illmann, Jonas Gläsemann und Sandro Knab sowie Angelo Armenio und Luca Schmidt war natürlich nicht zu kompensieren.

Auggens Coach Heiko Günther war mit dem Auftritt seiner Mannschaft „sehr zufrieden“. Vor allem die Effektivität bei Standard-Situationen hatte ihm gefallen. Die ersten drei Auggener Treffer fielen nach einem ruhenden Ball.

TuS Lörrach-Stetten – VfR Hausen 0:7 (0:4)

Nichts zu erben hat es für den TuS Lörrach-Stetten am Samstag gegen den Verbandsligisten VfR Hausen gegeben. Da offenbarte sich im Spielverlauf in der Tat ein Klassenunterschied. Die Hausener führten durch einen Doppelschlag in der 9. und 12. Minute bereits mit 2:0. Zuvor hätte der Gastgeber jedoch im heimischen Kessel aber durchaus in Führung gehen können. Buba Ceesay (6.) zwang VfR-Keeper Marvin Mettenberger zu einer spektakulären Parade. Noch in derselben Minute hätte Amin El-Ghazi den zu weit vor seinem Tor stehenden VfR-Schlussmann beinahe mit einem Heber überrascht. Doch dann schlug der Verbandsligist an der Möhlin eiskalt zu. Zunächst köpfte der aufgerückte Abwehrchef nach einem Eckball die Führung. Zwei Minuten später erhöhte Sturmspitze Leandro Einecker nach einer feinen Kombination auf 2:0. Nach einer halben Stunde war die Partie entschieden, Nick Gladrow traf zum 3:0. Einecker erhöhte in der 40. Minute sogar auf 4:0.

Nach dem Wechsel ackerten die Stettener zwar weiter, doch der Ehrentreffer blieb ihnen nicht vergönnt. Stattdessen trafen die Hausener noch dreimal. Unter anderem war auch der ehemalige Auggener Ahmet Tekbas erfolgreich. Die anderen beiden Treffer markierten Einecker (61.) und Alieu Sawaneh (64.). Danach war der Hausener Torhunger gestillt. Für den TuS Lörrach-Stetten war diese Niederlage kein Beinbruch. Der Gegner vor den Toren Freiburgs war an diesem Tag einfach zu stark. Dennoch sind die Lörracher Südstädter für den Bezirksliga-Auftakt am kommenden Wochenende gerüstet.

SV Weil – FC Teningen 1:3 (1:2)

Auch Landesligist SV Weil scheiterte zur selben Stunde an einem Verbandsligisten. Die Gäste aus Teningen offenbarten in dieser Pokalpartie die bessere Spielanlage, gerieten gegen beherzte Weiler jedoch zunächst mit 0:1 in Rückstand. Innenverteidiger David Groß hielt in der 26. Minute aus 17 Metern drauf, und der Ball schlug unhaltbar für Teningens Torwart Marco Schienle unten links ein.

Der trotz etlicher Absenzen personell geschwächte Landesligist hielt sich wacker gegen den Verbandsligisten, geriet jedoch noch vor der Pause mit 1:2 in Rückstand. In der 35. Minute verwandelte Nicklas Froß einen Foulelfmeter, und sieben Minuten später brachte Alberto Nuri die Gäste nach einem Pass in Tiefe mit 2:1 in Front. Mit einem spektakulären Fallrückzieher, nachdem er zuvor die Latte getroffen hatte, sorgte der Teninger Stephan Stübbe (57.) für das 3:1. Die Weiler versuchten anschließend alles, doch der FC Teningen ließ nichts mehr anbrennen.

FV Herbolzheim -FSV Rheinfelden 2:1

Rheinfeldens Vorsitzender Patrick Da Rugna brachte den Spielverlauf auf den Punkt: „Effizienz hat Spielwitz geschlagen. In der Tat: Der FSV war in diesem Pokalmatch spielerisch die bessere Mannschaft. Doch das reichte auch mit einem überragenden Ylber Lokaj nicht, um in die nächste Runde einzuziehen.

Ein Abspielfehler von Alessandro Mastrangelo bescherte dem Gastgeber nach 34 Minuten das 1:0. Der Ausgleich oder gar der Führungstreffer lag mehrfach in der Luft, doch der Gast aus der Löwenstadt fehlte die Konsequenz im Abschluss. So reichte es nur noch zum Anschlusstreffer durch Ylber Lokaj in der 70. Minute.Der FSV Rheinfelder hat in diesem Pokalmatch angedeutet, dass mit ihm in der anstehenden Spielzeit zu rechnen ist.

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