Fußball Landesliga, Staffel 2:
Die Formkurve des Landesligisten VfR Bad Bellingen zeigte jüngst nach unten. Nach den beiden Erfolgen zum Auftakt mussten sich die Markgräfler dreimal in Folge geschlagen geben. „Wir brauchen jetzt unbedingt wieder Punkte“, macht VfR-Trainer Werner Gottschling vor dem morgigen Heimspiel (Anstoß 15.30 Uhr) gegen Verbandsliga-Absteiger FSV RW Stegen deutlich.
Von Fabian Schreiner
Bad Bellingen. Nach den drei Niederlagen gegen Elzach-Yach, Kirchzarten und Wyhl rangiert Bad Bellingen inzwischen dort, wo die meisten den VfR auch vor der Saison eingestuft hätten – nämlich in den unteren Tabellenregionen. Noch steht die Gottschling-Elf auf dem zwölften Rang, also eine Position vor dem ersten Abstiegsplatz. „Das heißt noch gar nichts. Man sieht ja Woche für Woche, was in dieser Liga passiert. Es ist unheimlich ausgeglichen.“
Das bekam auch Bad Bellingens morgiger Gegner am vergangenen Wochenende zu spüren. Der FSV Stegen verlor nämlich zuhause gegen Aufsteiger Nordweil/Wagenstadt mit 2:5. Für den Absteiger aus der Verbandsliga war es bereits die zweite Niederlage in der noch jungen Saison. „Wir treffen mit Stegen auf eine interessante Mannschaft. Stegens Trainer Stefan Schwär kenne ich seit 20 Jahren. Auf dieses Wiedersehen freue ich mich sehr“, so Gottschling, der zu seiner Aktivenzeit das ein oder andere Mal gegen Schwär gespielt hat. „Einmal wären wir fast sogar beide einmal zusammen in Kirchzarten gelandet“, erinnert sich der Übungsleiter.
Während der 90 Minuten werden Gottschling und seine Elf allerdings keine Rücksicht auf alte Zeiten nehmen. Denn der VfR braucht endlich wieder etwas Zählbares, um den Anschluss an das Mittelfeld zu wahren. „Jeder muss sein eigenes Ego zurückstellen. Es ist egal, wer spielt oder auf der Bank sitzt. Wichtig ist, dass wir uns als Einheit präsentieren und am Ende nicht mit leeren Händen da stehen“, fordert Gottschling, der seit 2013 das Zepter beim VfR innehat.
In den Trainingseinheiten sei - so Gottschling - nun auch wieder deutlich mehr Schwung drin. Nun soll es auch auf dem Platz wieder besser laufen. Gegen den SC Wyhl beim 1:3 war schon deutlich mehr möglich, doch die schwache Chancenauswertung und die schwache Schiedsrichterleitung machten Bad Bellingen einen Strich durch die Rechnung. „Der Auftritt dort gibt uns Mut. Die guten Dinge nahmen wir mit.“ Zuletzt stand Tim Schillinger für manche vielleicht etwas überraschend nicht in der ersten Elf. Jonas Dosenbach lief von Beginn an auf und traf prompt. Gottschling hat nun sogar noch mehr Optionen, denn Andrija Micic ist wieder fit und ein weiterer Kandidat für die erste Elf.
