Lörrach. So etwas erlebt man nicht alle Tage: Der SV Herten gibt eine 3:1-Führung gegen Aufstiegskonkurrent TuS Lörrach-Stetten in den Schlussminuten noch aus der Hand. Anschließend feiern dann beide Mannschaften gemeinsam bis tief in die Nacht. Von Rivalität war da nichts zu spüren.
Auch auf dem Feld ging es freundschaftlich zu, der gegenseitige Respekt war klar erkennbar. Nicht einverstanden ist Hertens Cheftrainer Thorsten Szesniak aber mit der Schlussviertelstunde: „Nach dem 3:1 haben wir viel zu passiv agiert, die Bälle nur noch lang geschlagen. Wir konnten uns kaum mehr aus der Defensive befreien.“ So zeigte Gashi, der an diesem Nachmittag dreimal ins Schwarze traf, einmal mehr seine ganze Klasse, als er in der Nachspielzeit das 3:3 besorgte. „Die Jungs hatten Angst vor dem dritten Gegentreffer Dafür sind wir letzten Endes dann bestraft worden.“ Nach 13 Spieltagen beträgt der Vorsprung des SV Herten weiterhin fünf Zähler auf die Müller-Equipe. „Der Punkt hilft uns unter dem Strich mehr als Stetten“, kommentiert Szesniak.