Auch der Führungstreffer selbst war am Ende eher dem Zufall geschuldet. Nach Glasers Ballgewinn ging es wieder nicht schnurstracks Richtung Kehler Tor, sondern es wurde Ceesay auf der Außenbahn ins Spiel gebracht. Der zog zum Tor, schoss flach in Richtung Mitte und hatte Glück, dass Tarik Aras die Kugel so unglücklich abfälschte, dass sie durch die Beine des Keepers ins Netz rauschte.
Auch nach der Pause brannte erst einmal nichts an. Kehl spielte mit, ohne aber Gefahr auszustrahlen. Nach Ceesays Pfostentreffer, klatschte das Spielgerät auch noch an die Umrandung des FVLB-Tores. In der 62. Minute hatte Samy Madihi abgezogen. Diese beiden Alu-Treffer waren so etwas wie ein Weckruf für den KFV. Denn schon eine Minute später war David Göser mit einem Flachschuss aus 20 Metern ins kurze Eck erfolgreich.
In der 68. Minute schloss David Assenmacher einen Konter perfekt ab. Diesmal half der FVLB kräftig mit. Ben Nickel hatte den Ball im Mittelfeld verloren, Kehl schaltete daraufhin schnell um. Beim 3:1 durch Elyes Bounatouf schlug Arno Leisinger auch noch unglücklich über die Kugel (77.) und beim 4:1 (83.) durch Kevin Sax ließ die FVLB-Abwehr den Kehler freundlich passieren. Drei Treffer, die vermeidbar gewesen sind und den Hausherren den Start in die Rückrunde vermasselten.