Einen Freistoß zirkelte der Spielmacher des FSV in der Nachspielzeit der ersten Hälfte in die Maschen. Aus gute 20 Metern besorgte er butterweich und mit viel Gefühl den 1:2-Anschlusstreffer. Eine feine Einzelleistung Almin Mislimovics sorgte in der 26. Minute für die Führung des SVW, als er seine Gegenspieler stehen ließ, bis an die Grundlinie vorstieß und den Ball quer legte. Vincent Knab, der später verletzt raus musste, hielt aus kürzester Distanz nur die Innenseite hin. Etwas glücklich fiel dann das 2:0 in der 34. Minute. Julien Tschira rutschte eine Flanke etwas über den Stand. Der gute FSV-Keeper Chevans Quintero stand zu weit vorne und hatte so keine Chance gegen diese verunglückte Hereingabe, die im langen Eck landete. Weitere Chancen durch Jeremy Stangl auf der einen und Ridje Sprich sowie Lirian Ismajli blieben ungenutzt.
Besser machte es Sprich nach 54 Minuten, als er einen FSV-Ballverlust im Mittelfeld bestrafte – 3:1. Dieser Treffer fiel aus heiterem Himmel, denn Rheinfelden kam mit Schwung aus der Kabine. Und der Gast blieb trotz des Treffers am Drücker. In der 55. Minute schon das 2:3. Sascha Strazzeri, der Ex-Weiler und vorher eingewechselt, traf auf Vorarbeit von Stangl, der seinerseits eine Minute später das 3:3 machen kann. Ein Abwehrbein klärte aber im letzten Augenblick.
In der 74. Minute fiel dann die Entscheidung in einem bis dato offenen Schlagabtausch. Sprich hatte den Ball volley an die Latte genagelt und Justin Samardzic den Abstauber im Kasten versenkt – 4:2.
Es bleib bei diesem Spielstand bis zum Schlusspfiff von Yannik Fuhry (Denzlingen), der nicht immer seine Linie durchzog und in der 78. Minute noch zweimal die Rote Karte an den Mann brachte. Nach einem Zweikampf mit Paul Mendy und Dustin Riede, mit anschließender Diskussion und Rudelbildung, mussten überraschend Sascha Rueb (FSV) und Riede (Weil) vom Feld. Zwei Gelbe Karten hätten es auch getan, zumal sich das Gespann gar nicht sicher war.
„Uns hat Nicola Obradovic gefehlt, der als Sechser für die Ordnung zuständig ist, als Typ taktische Disziplin verkörpert und den Rhythmus vorgibt“, erklärte Bächle.
Am Mittwoch sehen sich beide Teams schon wieder, dann im Verbandspokal. „Das wird eine heiße Kiste“, so Bächle. „Wir wissen, dass wir mithalten können und wollen Revanche“, meinte Weis.