Fußball Septett kämpft ums Überleben

Die Oberbadische
Timo Adelmann (l.) vom FC Hausen sowie Yannick Maier und der FV Degerfelden werden alles geben, um im Frühjahr dann den Ligaerhalt zu realisieren.                                                                                  Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Kreisliga A, West: Blick auf die zweite Tabellenhälfte / Vereine haben Verstärkungen im Visier

Sieben Mannschaften kämpfen in dieser Saison in der Kreisliga A-West gegen den Abstieg. Während dem SV Eichsel und der SG FC Wehr-Brennet II noch die besten Chancen zu attestieren sind, wird es für den Rest wohl bis zum Saisonende ums sportliche Überleben gehen. Im Winter soll es Verstärkungen geben.

Von Fabian Schreiner

Lörrach. Auch wenn der FC Hausen erst zwei Punkte auf dem Konto hat, sollte die Mannschaft von Trainer Atilla Ürgen noch nicht abgeschrieben werden. Die Tendenz zeigte zuletzt klar nach oben. In den beiden letzten Spielen vor dem Unterbruch spielte Hausen gegen den FC Huttingen und den SV Weil II unentschieden.

Ürgen glaubt nach wie vor an seine Mannschaft und lobt deren Mentalität. Die Hoffnungen der Hausener ruhen auf Bernhard Wunderlich, der alleine sieben von 14 Toren erzielt hat. „Berni übernimmt Verantwortung und geht voran. Er bringt sich auf und neben dem Platz voll ein“, freut sich Ürgen.

Erfolgreicher lief es für den SV Eichsel. Nach zwei Spieltagen grüßten die Dinkelberger sogar von Platz eins. Dass das nicht allzu lange von Bestand war, überraschte letztlich niemanden. Dennoch ist die Bilanz nach acht Spieltagen ordentlich. Vier Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber. Eichsel ist im Soll und glänzt mit toller mannschaftlicher Geschlossenheit. Für den Klassenerhalt sollte es auch im zweiten Jahr nach dem Aufstieg reichen.

Auch der SV Todtnau kann durchaus zufrieden sein, auch wenn die Südschwarzwälder bereits einen Trainerwechsel vollziehen mussten. Frank Ullmann musste nach dem 1:11 gegen den FC Hauingen gehen. Harald Wissler hat die Todtnauer nun wieder stabilisieren können. Zwölf Zähler hätten dem SVT zu diesem Zeitpunkt wohl nicht so viele zugetraut. Dennoch wird es bis zum Saisonende um den Abstieg gehen.

Neu in der Liga ist die SG FC Wehr-Brennet II um Trainer Fabio Cocuzza. Der Tabellenzwölfte hat noch nicht sein ganzes Potenzial abrufen können. Viele junge Spieler leisten sich noch zu oft einfache Fehler, die bestraft werden. Zudem sind die Leistungen noch zu unbeständig. An einem guten Tag kann die Bezirksliga-Reserve auch die Topteams der Liga schlagen. Wehr-Brennet II wird sich steigern und frühzeitig den Ligaverbleib fix machen.

Ob das auch dem FSV Rheinfelden II gelingt, bleibt abzuwarten. Die Mannschaft von Spielertrainer Sascha Rueb wartet nun schon seit dem 13. September auf einen „Dreier“. Damals gewann der FSV zuhause gegen Todtnau mit 1:0.

Nach einer durchwachsenen Vorbereitung startete Rheinfelden gleich mit einem Derbysieg beim FV Degerfelden in die neue Spielzeit. Dustin Volkmann avancierte dort zum Matchwinner. Doch in der Folge offenbarten sich vor allem in der Offensive Probleme. Die Landesliga-Reserve tat sich schwer, Torchancen zu kreieren. Zudem fehlt ein echter Knipser. Auch nach dem Comeback von Anton Weis im Oktober wurde es nicht wirklich besser. Rheinfelden verlor die letzten beiden Duelle vor dem Unterbruch in Steinen und zuhause gegen Schliengen klar.

Ähnlich sieht es bei Nachbar Degerfelden aus. Vier Niederlagen am Stück musste der FVD hinnehmen, und das, obwohl es anfangs vielversprechend losging. Nach Siegen gegen Wehr-Brennet II und Hausen schien der Umbruch schneller zu funktionieren als erwartet, doch das relativierte sich mit der Zeit. Nun stehen für das jüngste Team der Liga lediglich sieben Zähler auf der Habenseite. Daher soll die Mannschaft im Winter verstärkt werden. „Die Gespräche laufen“, informiert Streule. Sein Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. Noch weiß der Angreifer nicht, wie es mit ihm weitergeht. „Wir werden uns Anfang nächstes Jahr zusammensetzen und uns über die Zukunft unterhalten. Mein erster Ansprechpartner bleibt aber der FV Degerfelden. Der eingeschlagene Weg mit den jungen Spielern ist sehr interessant.“

Mit dem Rücken zur Wand steht der SV Liel-Niedereggenen. Sechs Punkte fehlen an das „rettende Ufer“. Liel will sich im Winter verstärken, denn ansonsten wird das wohl die vorerst letzte Spielzeit in der A-Klasse.

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