Fußball Verbandsliga: FC Waldkich - FV Lörrach-Brombach 2:2 / Rot für Böhler
Drei Punkte waren am Samstag für den FV Lörrach-Brombach im ersten Match nach der Winterpause greifbar nahe. Am Ende mussten die Grenzstädter mit einem 2:2 beim FC Waldkirch zufrieden sein. Zu allem Ungemach sah Mirco Böhler in der Nachspielzeit noch die Rote Karte.
Von Uli Nodler
Waldkirch. Statt eines kleinen Befreiungsschlages, schwebt der FVLB nach nach diesem Remis weiter in Abstiegsgefahr. Noch etwas tiefer als die Gäste bleibt der FC Waldkirch im Tabellenkeller kleben.
Sowohl die Heimelf als auch der FV Lörrach-Brombach mussten auf ihre Stammkeeper verzichten. Während Waldkirchs Nummer eins Lukas Lindl erkrankt war, ließ eine Schulter-Verletzung den Einsatz von Dominik Lüchinger beim FVLB nicht zu.
Die ersten zehn Minuten gehörten dem Gastgeber, der druckvoll und in der 6. Minute auch erfolgreich nach vorne spielte. Nach einer Freistoßflanke verlängerte ein Gästeabwehrspieler den Ball so unglücklich, dass FCW-Stürmer Simon Walter am „langen“ Pfosten keine Mühe hatte, den Ball aus kurzer Distanz einzuschieben.
Der Rückstand machte dem FV Lörrach-Brombach Beine. Ab Minute 20 hatten die Gäste mehr Ballbesitz, suchten vermehrt den Abschluss. Schließlich wurden ihre intensivierten Offensivbemühungen auch belohnt. Daniel Briegel bediente Mirco Böhler. Dessen abgefälschter Schuss fand aus sechs, sieben Metern den Weg ins Waldkircher Tor. Es war für den aufgerückten Innenverteidiger der erste Treffer in dieser Saison. Bis zum Pausenpfiff ereignete sich dann nicht mehr fiel. Beide Mannschaften waren mit dem Ergebnis vorerst zufrieden.
FVLB gegen Ende immer aktiver im Offensivspiel
Im zweiten Abschnitt steigerten sich die Gäste, besaßen Mitte der zweiten Halbzeit durch Briegel sowie die eingewechselten Witali Semenschuk und Patrick Kierzek drei gute Einschuss-Möglichkeiten. Vom FC Waldkirch kam in dieser Phase im Spiel nach vorne nicht viel. Die Angriffsbemühungen des FVLB steigerten sich in der Schlussphase noch.
Die Gäste wollten unbedingt die drei Punkte mitnehmen. Der eingewechselte Witali Semenschuk veredelte schließlich seine Einwechslung in der 86. Minute, als er nach einem Eckball goldrichtig stand und aus kurzer Distanz das 2:1 erzielte. Letztlich reichte es nicht zum Sieg, weil in der 89. Minute erneut Simon Walter zur Stelle war und das 2:2 markierte. Zuvor hatte FVLB-Keeper Marc Philipp einen scharfen Distanzschuss zur Seite abgewehrt. Der Ball landete bei einem Waldkircher, der dann Walter in der Mitte bediente.
Ein böses Nachspiel hatte die Partie für Mirco Böhler. Der beste FVLB-Spieler an diesem Tag sah nach einem Foulspiel in der Nachspielzeit glatt Rot. „Es war für mich eine harte Entscheidung. Zuvor war der durchgebrochene Patrick Kierzek von den Beinen geholt worden. Der Übeltäter hatte aber nur Gelb gesehen“, konnte FVLB-Coach Enzo Minardi die Entscheidungen des Schiedsrichters nicht ganz nachvollziehen.
