Fußball Siegin pausiert

Uli Nodler
Tim Siegin spielt in der Saisonvorrunde nicht für den VfR Bad Bellingen. Foto: Archivfotos (3): Grant Hubbs

Zwei ausgesprochene Leckerbissen hat die Qualifikationsrunde des Südbadischen Verbandspokals aus Hochrhein-Sicht parat.

Die Fußball-Fans aus der Region können sich am Samstag, 27. Juli, auf die elektrifizierenden Pokal-Begegnungen zwischen dem TuS Lörrach-Stetten und FV Lörrach-Brombach sowie dem VfR Bad Bellingen und TuS Binzen freuen. Keine Frage: Auf dem Kunstrasenplatz des TuS Stetten und im Rheinstadion des VfR Bad Bellingen wird es zur Sache gehen.

Gegenseitiger Respekt im Stadtderby

Im Stettener Kessel wird es am Samstag ab 16 Uhr eine Premiere geben. Denn seit der Gründung des FV Lörrach-Brombach hat es zwischen beiden ersten Mannschaften kein Pflichtspielduell gegeben. Auf dem Papier ist der klassenhöhere FVLB zwar Favorit, aber beide Trainer sehen die Ausgangssituation eher offen. „In einem Derby ist alles möglich. Deshalb gibt es für uns durchaus die realistische Chance, auf Verbandsebene in die nächste Runde einzuziehen“, sagt Stettens Trainer Sascha Müller.

Und FVLB-Cheftrainer Thorsten Szesniak weiß um die Schwierigkeit der Aufgabe: „Wir spielen zwar eine Klasse höher. Das ist aber kein Freifahrtschein. Stetten hat eine starke Bezirksliga-Saison hingelegt. Der Gegner wird sich auf eigenem Platz nicht verstecken. Doch wir haben natürlich das Potenzial, um uns am Ende durchzusetzen.“ Während Müller den einen oder anderen Abwesenden reklamiert, hat Szesniak die Qual der Wahl: „In dieser Woche waren wir fast komplett, 25 von 26 Spielern haben trainiert.“ Viele Augen werden am Samstag im Stadion auf Stettens prominenten Neuzugang Fabio Vitteriti gerichtet sein. Der ehemalige Profi übernimmt beim TuS die Chefrolle im Mittelfeld. Ansonsten kann der TuS-Coach auf eine eingespielte Mannschaft bauen.

Sowohl Stetten als auch Lörrach-Brombach hinterließen in der Vorbereitung einen guten Eindruck. Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga haben die Grütt-Kicker schon den Anspruch, in der Landesliga vorne mitzuspielen. Aktuell wird im Training und in den Testspielen einiges ausprobiert und an der einen oder anderen Stellschraube gedreht. „Eine wichtige Erkenntnis für mich war, dass wir in der Offensive durchschlagskräftiger, torgefährlicher geworden sind“, so der FVLB-Coach.

Kai Schiller reißt sichwieder das Kreuzband

In Bad Bellingen stehen sich am Samstag bereits ab 14 Uhr die beiden Landesliga-Aufsteiger gegenüber. Gastgeber VfR Bad Bellingen geht aktuell in der Vorbereitung, wie viele andere Klubs auch, durch Urlauber und angeschlagene Spieler personell am Stock. Doch beim VfR ist die Gemengelage deutlich schlimmer. Denn Torjäger Tim Siegin muss aus beruflichen Gründen kürzertreten und steht dem Landesliga-Neuling somit während der gesamten Vorrunde nicht zur Verfügung. Das ist ein schwerer Schlag, denn auch Trainer Peter Johann weiß, dass diese Tormaschine nicht zu ersetzen ist. Doch nicht genug der Hiobsbotschaften: Nach langer Verletzungspause wieder fit, hat sich Kai Schillinger erneut einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt die komplette kommende Saison aus. Dennoch steckt Johann den Kopf nicht in den Sand: „Das Team hat in den Testspielen durchaus erkennen lassen, dass es in der Lage ist, in der Landesliga den Klassenerhalt zu realisieren.“ Und im Pokal will der gewiefte VfR-Trainer mit seiner Mannschaft „unbedingt in die nächste Runde einziehen“.

Auch Ligagegner TuS Binzen ist personell nicht auf Rosen gebettet. So fehlen urlaubsbedingt die Stammspieler Lukas Thiel, Hannes Brenneisen und Nils Mayer. Aus dem Urlaub zurück sind Patrice Glaser und David Bosek. Beide spielten schon im Testspiel gegen den Freiburger FC U23 je eine Halbzeit.

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