Aufsteiger FC Wittlingen II zählt ohne Frage zu den großen Überraschungen. Die Kandertäler verfügen über eine erfahrene Mannschaft. Platz sechs spricht für sich. Auch der SV Weil II hat sein Potenzial schon mehrmals unter Beweis gestellt. „Dennoch bin ich nicht wirklich zufrieden. Wir haben zu viele Punkte unnötig hergeschenkt“, hadert Spielertrainer Marco Kern.
Die Weiler sind immer in der Lage, Tore zu erzielen, aber defensiv muss sich die Verbandsliga-Reserve steigern, wenn sie ganz vorne angreifen will. „Wir hatten den Aufstieg ja nie als Ziel vorgegeben, aber wir wollen die anderen Teams, die sich Chancen auf den Aufstieg machen, ärgern. Wenn wir am Ende dennoch aufsteigen, würde natürlich auch keiner nein sagen.“
Eine eher durchwachsene Runde spielt bislang der FC Huttingen. Zu instabil sind die Leistungen der Rebländer. Das Team um Guido Perrone und Fabian Kluge wird sich im Tabellenmittelfeld einreihen. Mehr erhofft hat sich der FC Steinen-Höllstein, der den Aufstieg aber noch nicht abgehakt hat.
Nach der langen Pause nicht in Tritt gekommen
Er muss aber genau wie der FC Hauingen eine Serie starten, wenn es noch mit einem Platz ganz vorne klappen soll. Die Hauinger haben nach der langen Pause im Frühjahr nie richtig zurück in ihren Rhythmus gefunden. „Defensiv waren wir längst nicht mehr so stabil“, ist Trainer Mick Fahr ehrlich. „Das hat uns bisher auch folgerichtig fünf, sechs Punkte gekostet.“
Nichtsdestotrotz sollte der FC Hauingen noch nicht gänzlich abgeschrieben werden, denn er hat auch zwei Spiele weniger als Primus TuS Lörrach-Stetten ausgetragen. Zudem steht das direkte Duell noch auf dem Programm. „Wir müssen aber erst einmal unsere Defizite beheben.“
Paukenschlag beim TuS Lörrach-Stetten: Marc Jilg ist nicht mehr Trainer beim A-Ligisten. Der 30-Jährige hat sein Amt niedergelegt. „Wie unwichtig Fußball sein kann, merkt man in der momentanen Situation“, teilt Jilg mit. „Aufgrund der Pandemie möchte ich voll und ganz für meine Familie da sein und werde von meinem Amt zurücktreten. Dem Verein wünsche ich für die Zukunft viel Erfolg und alles Gute“.
Jilg war erst im Sommer zum TuS gekommen. Zuvor stand er drei Jahre beim FSV Rheinfelden an der Seitenlinie. „Marcs Entscheidung kam schon überraschend, aber ich kann sie nachvollziehen“, informiert Sportchef Sascha Müller.
Wer Jilgs Nachfolger wird, ist noch ungewiss. Stetten führt die Tabelle mit 20 Punkten aus zehn Spielen an.