Fußball Spannung vor dem Derby

Daniel Hengst
Der FV Lörrach-Brombach will vor seinem Publikum sein Spiel durchziehen und das Derby für sich entscheiden. Foto: Daniel Hengst

Der FV Lörrach-Brombach empfängt den FSV Rheinfelden am Samstag ab 16 Uhr im Grütt.

Es ist schon viele Jahre her, in denen sich der FV Lörrach-Brombach und der FSV Rheinfelden in einem Ligaspiel gegenübergestanden sind. Rheinfeldens Vorsitzendem fällt da dann lediglich ein, dass „der FVLB eigentlich immer wenigstens eine Liga über uns gespielt hat“, wie Patrick Da Rugna meint. Thorsten Szesniak weiß, dass es zwischen den beiden Vereinen keine Probleme gibt. Der Heimtrainer freut sich einfach auf ein Derby, weil die beiden Städte nun einmal „nah beieinander liegen“.

Da Rugna freut sich auf ein Wiedersehen mit Antonio D’Agostino, Giovanni Passannante und Ihab M’kadmi, die schon einmal beim FSV gespielt haben. Spricht man Szesniak darauf an, dann fällt ihm ein, dass Da Rugna nicht aufgeführt hat, dass auch FVLB-Akteure mittlerweile beim FSV spielen. Dass Spieler wechseln, ist für den FVLB-Coach völlig normal. Kein Ansatz für Derby-Reibereien, weil Da Rugna nur auf die Ab-, nicht aber auf die Zugänge eingeht? „Nach dem Spiel hoffe ich schon, dass ich mit dem Teammanager Antonio Ratto keinen Ärger habe“, erklärt Da Rugna – die beiden sind nämlich gut miteinander befreundet.

Da Rugna geht davon aus, dass sein Trainer Anton Weis den Aufbau des Heimteams früh stören lassen wird. „Das Pressing wird sicher früh angesetzt“, sagt der FSV-Vorsitzende. Allerdings neige Weis auch dazu, den Gegner erst einmal kommen zu lassen. „Er lässt sich nicht in die Karten schauen vor so einem Spiel“, bittet der Vorsitzende um Verständnis. Nur ein Spiel oder doch mehr Derby?

Für Szesniak ist die Marschrichtung ganz klar: „Wir wollen unser Spiel aufziehen und dort weitermachen, wo wir aufgehört haben.“ Von fünf Spielen habe man viereinhalb gute abgeliefert. Die Arbeit unter der Woche verlief gut mit dem Team. „Da ist schon die Gier, weiterzumachen“, erzählt der Coach von seiner Truppe. Dieser hat natürlich seine Ideen zum Spiel und einen Plan gegen Rheinfelden. „Das Team weiß, dass dies aufgehen kann, wenn alle mitmachen. Entsprechend sind alle voll mit dabei, sind motiviert, haben Biss“, sagt Szesniak – die Mentalität stimme einfach. Einzig auf Robin Hinrichsen muss verzichtet werden. Der Nasenbeinbruch aus dem Spiel gegen Wolfenweiler-Schallstadt sei noch zu frisch. Szesniak lässt sich ebenfalls nicht weiter in die Karten schauen. Da Rugna würde gerne einen Punkt entführen, findet die Partie aber schwer einzuschätzen. In einem Derby könnte es „Emotionen geben“. Vielleicht kommen sogar einige Zuschauer mehr ins Grütt, um zu sehen ob da was los ist auf dem Platz, so etwas wie: Derbystimmung.

  • Bewertung
    0

Beilagen

Umfrage

Alice Weidel

Rufe nach einem AfD-Verbotsverfahren werden lauter. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading