Fußball Sportlich ein großartiges Jahr

Die Oberbadische
Ehrung: Uwe Sütterlin (ganz rechts) und Ralf Brombacher (ganz links) zeichnen (von links) Jürgen Jäckh, Walter Krebs und Thomas Kummer mit der DFB-Ehrennadel aus. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Fußball Hochrhein-Bezirkstag in Weilheim-Remetschwiel: Digitaler Spielerpass kommt

Auch Verbandspräsident Thomas Schmidt spendete in der Haagwaldhalle in Weilheim-Remetschwiel spontan Beifall. Der Fußball-Bezirk Hochrhein hat sich am Samstag beim turnusmäßigen Bezirkstag auf den Höhen über Waldshut als gut bestelltes Haus mit einer herausragenden sportlichen Bilanz präsentiert.

Von Uli Nodler

Weilheim-Remetschwiel. Alles in Butter also für Bezirks-Chef Uwe Sütterlin und seinen Stellvertreter Ralf Brombacher? Nicht ganz, weil die Sportgerichtsbarkeit im Bezirk sich über mangelnde Arbeit einmal mehr nicht zu beklagen hatte. Die vom Bezirks-Vorsitzenden in seinem Jahresbericht genannten Zahlen beweisen es.

Deutlich zugenommen haben in der Saison 2017/18 die Spielabbrüche. Im Juni 2017 wurden sieben notiert, 2018 waren es deren elf. Das unbotmäßige Verhalten von Spielern führte zu drei Spielabbrüchen, vier waren es, weil die Mindestspielerzahl unterschritten wurde.

Saison 2017/18: elf Spielabbrüche

Unter der Rubrik Drohung/Beleidigung wurden in der jüngst abgelaufenen Saison 44 Vorfälle notiert. Zuvor waren es sechs weniger. Reduziert haben sich die Roten Karten. Waren es 2017 noch 593, sank die Zahl 2018 auf 568. Unter dem Strich mussten in der Saison 729 Urteile (2017: 713) gesprochen werden. Zur Kasse gebeten wurden die Vereine 2018 mit 15 685 Euro (2017: 15 955 Euro). Von 44 auf 42 (2017) leicht zurückgegangen sind 2018 die Verfehlungen von Trainern, Betreuern und Zuschauern.

Nicht nur die Grüße des Verbandes sondern auch wichtige Informationen zum zukünftigen Spielbetrieb übermittelte der Präsident des Südbadischen Fußballverbandes.

Dabei brach Schmid vorrangig eine Lanze für die Nachwuchsarbeit: „Um zu gewährleisten, dass auch in höheren Ligen Jugendarbeit geleistet wird und nicht nur Spieler von anderen Vereinen abgeworben werden, gibt es nun die Bestimmung, dass Vereine ab der Bezirksliga und höher mit mindestens zwei Jugendmannschaften bis zum Ende der Saison am Spielbetrieb teilnehmen müssen.“

Zwei Jugendteams, sonst gibt es Punktabzug

Geschieht das nicht, wird der missachtende Klub in der darauffolgenden Saison einen Abzug von sechs Punkten hinnehmen müssen. Damit will der Verbandsvorstand seiner neuen Regelung Nachdruck verleihen.

Die Entwicklungen auch im digitalen Bereich erfordern auch beim Südbadischen Fußballverband die Überprüfung und Anpassung sämtlicher administrativer Vorgänge vor allem unter dem Aspekt des Abbaus von bürokratischen Abläufen. Dazu zählt auch der digitale Spielerpass, der bereits zur Saison 2018/19 für Aktiv- und Jugendspielklassen auf Verbands- und Bezirksebene eingeführt wird.

Gang der Schiris in die Spielerkabine entfällt

Dazu informierte Bezirks-Vize Brombacher die anwesenden Vereinsvertreter ausführlich in einem Power-Point-Vortrag. In der Pilotphase, also in der Spielzeit 18/19, sind davon nur die Meisterschaftsspiele betroffen. Weiterhin wird, wie bisher, der papierne Spielerpass in Pokal- und Freundschaftspielen verwendet.

Hochgeladen werden muss der Spielerpass plus Spielerfoto von den Vereinen. Das soll ab sofort und bis spätestens nach Abschluss der Vorrunde in der Spielzeit 18/19 geschehen. In der folgenden Rückrunde gilt dann nur noch der digitale Spielerpass als allein gültiges Identifikationsmerkmal bei der Passkontrolle. Somit entfällt der bislang obligatorische Gang des Schiedsrichters in die Spielerkabine.

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