Fußball Stetten hat aus aus den Fehlern gelernt

Fabian Schreiner
Stettens Torjäger Muhamadou Krubally (vorne) will mit seiner Mannschaft den Titel in Hausen eintüten. Foto: Grant Hubbs

Der TuS Lörrach-Stetten ist nur noch einen Schritt vom Aufstieg in die Bezirksliga entfernt. Gedanken an den verspielten Titel 2019 verschwendet Coach Müller nicht. Verlässt Trainer Uhrig Hertens Reserveteam?

Der TuS Lörrach-Stetten ist nur noch einen Schritt vom Aufstieg in die Bezirksliga entfernt. Gedanken an den verspielten Titel 2019 verschwendet Coach Müller nicht. Verlässt Trainer Uhrig Hertens Reserveteam?

Mit einem Sieg am Sonntag (15 Uhr) beim FC Hausen wäre dem TuS Lörrach-Stetten der erste Platz nicht mehr zu nehmen. „Wir bereiten uns wie auf jedes andere Spiel auch ganz normal vor. Eine besondere Anspannung habe ich nicht wahrgenommen“, betont Trainer Sascha Müller. Vor acht Jahren war Lörrach-Stetten - damals auch schon mit Müller - in die Kreisliga A abgestiegen.

TuS hat noch keineMeisterfeier geplant

2019 hatte der TuS den beinahe schon sicher geglaubten Aufstieg am letzten Spieltag noch verspielt, als man beim SV Karsau mit 1:3 unterlag und Bosporus FC Friedlingen dank des Sieges beim FC Hausen noch an den Stettener vorbeizog. „Aus diesen Fehlern haben wir gelernt. Nun herrschen auch ganz andere Voraussetzungen.“ Denn selbst bei einer Niederlage hätte der TuS in den beiden letzten Spielen noch immer alles in der eigenen Hand. Anders als vor vier Jahren sei nun noch keine Meisterfeier in Planung. „Ich will das Ding erst eintüten, alles andere kommt spontan.“ Verfolger FC Hauingen, der sieben Punkte hinter Lörrach-Stetten liegt, gastiert beim SV Karsau.

Der Klassenerhalt ist dem SV Weil II nicht mehr zu nehmen. Abgeschenkt wird in den verbleibenden Partien dennoch nichts. Schon gar nicht, wenn das Derby mit dem FV Lörrach-Brombach II (Samstag, 18 Uhr) vor der Tür steht. „Ich freue mich riesig. Für mich als Trainer ist es das erste Derby“, sagt Weils Coach Sascha Samardzic, der die Blau-Weißen mit vier Siegen in Serie nach seiner Amtsübernahme wieder auf Kurs gebracht hat. „Für mich als Ur-Weiler sind die Derbys gegen Lörrach-Brombach immer die Highlights des Jahres, egal ob erste oder zweite Mannschaft. Es ist die Mutter aller Derbys bei uns im Umkreis.“ Mit einem Sieg könnten die Weiler mit dem FVLB punktemäßig gleichziehen. „Ich habe jetzt nicht vorgegeben, dass wir am Ende vor Lörrach-Brombach stehen sollen. Wir wollen aber die letzten drei Spiele noch für uns gestalten. Dann sehen wir, was dabei herumgekommen ist.“ Samardzics ursprünglich ausgegebenes Ziel, alle Spiele zu gewinnen, ist nach der ersten Niederlage am vergangenen Wochenende beim FSV Rheinfelden II nun nicht mehr möglich.

Das erste Derby fürWeils Coach Samardzic

Mit dem SV Herten II steckt Trainer Dominik Uhrig noch mitten im Abstiegskampf. Seit dem vergangenen Wochenende wird sein Name auch mit der möglichen Nachfolge für Arben Gashi als Trainer der ersten Mannschaft in Verbindung gebracht. „Justin (Petretta; Sportdirektor; Anm.d.Red.) hat meinen Namen ins Spiel gebracht. Das ist natürlich schön und eine Wertschätzung des Vereins“, beginnt Uhrig seine Ausführungen. „Wir werden uns in den kommenden Tagen austauschen. Momentan kann ich aber nicht sagen, wie es ausgeht. Lust hätte ich sicherlich, aber am Ende muss auch das Paket stimmen.“ Klar ist: Uhrig steht eine schwere Entscheidung bevor. „Ich habe mit meinen Jungs aus der zweiten Mannschaft viel erlebt. Zudem sind wir noch im Abstiegskampf. Darauf gilt momentan mein voller Fokus.“

Die Hertener Reserve hat die vergangenen fünf Partien allesamt verloren, darf sich als Tabellenvorletzter aber weiter Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen, da sich der FC Zell in der Landesliga gehalten hat. Die Grün-Gelben empfangen nun am Sonntag, 15 Uhr, den SV Eichsel. „Trotz der letzten Ergebnisse gehen wir mit breiter Brust in das Duell. Wir haben zuletzt gegen Lörrach-Stetten und Hauingen gut gespielt. Dazu haben wir schon das Hinspiel gegen Eichsel gewonnen. Das gibt uns Kraft“, macht Uhrig deutlich.

Abgesetzt wurde die Partie zwischen Schlusslicht FC Wittlingen II und dem TuS Kleines Wiesental. Die Wittlinger Reserve wird sich in der kommenden Saison in der B-Klasse wieder neu aufstellen. Die weiteren Paarungen des 28. Spieltags: Bamlach-Rheinweiler - Schopfheim (Sa.; 17.30 Uhr); Todtnau - FSV Rheinfelden II, Bosporus FC - FC Steinen-Höllstein (beide So.; 15 Uhr).

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