Fußball Stolpert der SVW erneut?

Mirko Bähr
Bad Bellingens Tim Siegin jubelt im Hinspiel. Die Weiler um Nikola Obradovic schauen bedröppelt drein. Und diesmal? Foto: Hubbs

Fußball Landesliga, Staffel 2: VfR Bad Bellingen empfängt die Weiler zum Derby.

Bad Bellingen - Derbytime am Rhein: Wird der VfR Bad Bellingen auch im Rückspiel dem Favoriten ein Bein stellen? Oder nimmt der SV Weil erfolgreich Revanche? Beide Landesliga-Teams haben nichts zu verschenken. Die Gastgeber benötigen jeden Zähler im Kampf um den Ligaerhalt, während die Nonnenholz-Equipe im Titelrennen nicht weiter an Boden verlieren möchte.

„Wir freuen uns richtig drauf“, macht VfR-Coach Werner Gottschling deutlich. Daheim wolle man endlich wieder ein anderes Gesicht zeigen. „Wir haben zuletzt eher die Punkte auswärts geholt.“ Nun will man den eigenen Fans wieder eine Freude bereiten. So wie in der Hinserie, als der Underdog mit 3:0 in der Fremde die Oberhand behielt. Trotz des Erfolgs ist für Gottschling die Favoritenrolle klar verteilt: „Das ist der SV Weil, der will hoch in die Verbandsliga.“

Gleichzeitig weiß auch er, dass die Weiler ihre letzten beiden Auswärtspartien in den Sand gesetzt haben. „Wir haben fest mit einem Weiler Sieg in Freiburg-St. Georgen gerechnet. Es kam anders. Warum sollten wir uns jetzt nichts ausrechnen?“

Zumal sich der VfR trotz der Ausbeute von drei Siegen aus fünf Partien mittendrin im Abstiegskampf befindet. „Eigentlich ist man mit dieser Ausbeute im oberen Mittelfeld dabei“, findet Gottschling und unterstreicht damit das dichte Gedrängel in der zweiten Tabellenhälfte. „Wir sind jetzt vier Punkte vor der Abstiegszone. Das kann aber in der nächsten Woche schon wieder anders aussehen. Deshalb sind wir gut beraten, schnell die Punkte einzufahren.“

Dasselbe gilt auch für den Gegner. Der kämpft allerdings nicht gegen den Abstieg, sondern um den Aufstieg. Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter FC Teningen, der allerdings schon eine Partie mehr ausgetragen hat. „Unser Fokus gilt dem nächsten Spiel“, macht Coach Tobias Bächle klar. „Zuletzt haben mir einige Dinge nicht gefallen. Die zweite Halbzeit in St. Georgen war grottenschlecht.“

Zuletzt hatten die Weiler spielfrei. Das nutzte man für intensivere Trainingseinheiten. „Vielleicht hat es auch gut getan, mal am Wochenende Ruhe zu haben“, so Bächle. Ein Nachteil sei natürlich, dass die Wettkampfpraxis fehle. Ein Augenmerk lag zuletzt auf der Defensivarbeit. „Wir haben viel zu viele Gegentore bekommen. Vor allem nach Standards. Und auch im Strafraum sind wir nicht konsequent genug. Es gilt nah am Gegenspieler dran zu sein und nicht ein Meter weg“, verdeutlicht Bächle. Das gelte vor allem auch, wenn es darum geht, Tim Siegin aus dem Spiel zu nehmen. „Wir dürfen ihn kein Tempo aufnehmen lassen.“ Insgesamt verfüge Bad Bellingen in der zentralen Achse über richtig gute Kicker. „Wir wissen, was uns erwartet.“

Gegen den VfR kann Bächle aus dem Vollen schöpfen. Einzig hinter Almin Mislimovic steht noch ein Fragezeichen. Auch bei den Bad Bellingern sieht es personell richtig gut aus. Gegen die Weiler kehren gleich mehrere VfR-Teamstützen in den Kader zurück: Mike Muser nach seiner Gelb-Sperre, Moritz Reif und Yannick Domagala nach Verletzungen und Torjäger Tim Siegin nach seinem Kurzurlaub.

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