Der SVH hatte aber die richtige Antwort parat und mit Tunahan Kocer eben auch einen Angreifer mit Torriecher. Lucas Eschbach spielte mit dem Außenrist auf Males, der links Tempo machte und quer in die Mitte legte. Bendel wehrte zwar noch ab, doch Kocer stand goldrichtig. Kocer kann auch vorbereiten, und zwar mustergültig. Das zeigte er in der 60. Minute, als Petretta ihn anspielte, er auf das Tor lief, um den Ball dann quer zu legen, wo Robin Wiessmer zur Stelle war – 4:1.
Herten hatte noch nicht genug, und Erzingens Hintermannschaft wirkte überfordert. Es brannte immer wieder lichterloh. Beim 5:1 durch Kocer in der 68. Minute ließ Nico Ködel den Querpass von Males durchrutschen, ehe der gerade erst eingewechselte Phil Sailer mit dem 6:1 in Minute 82 das halbe Dutzend voll machte.