Fußball Stürmisch nach der Pause

Die Oberbadische
Hertens Offensive um Justin Petretta (2.v.r.) lässt Erzingens Defensive immer wieder alt aussehen.Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Fußball Bezirksliga Hochrhein: SV Herten überrollt Spitzenreiter FC Erzingen mit 6:1

Nass-kalt, ungemütlich: Beim Spitzenspiel der Bezirksliga Hochrhein fegte nicht nur der Wind über den Kunstrasen an der Steinenstraße, sondern auch der SV Herten über den bislang so souverän auftretenden FC Erzingen hinweg. Klar mit 6:1 (2:0) behielten die Hausherren die Oberhand.

Von Mirko Bähr

Rheinfelden-Herten. Vor allem nach der Pause war das Hertener Spiel eine Augenweide. Offensiv wurde mit tollen Kombinationen über die Außen, meist hatte da dann Romano Males seine Füße im Spiel, die FCE-Hintermannschaft auseinandergenommen.

Zur Pause führte der SVH mit 2:0. Obwohl die Gastgeber viel zu häufig noch den langen Ball versucht hatten. „Spielt mehr Fußball“, rief Coach Musa Musliu. Das machten seine Jungs, die indes in der Defensive kaum etwas zuließen, dann auch immer häufiger. Die Tore fielen spät. Der aufgerückte Abwehrmann Jens Murawski profitierte von einem Fehler von Erzingens Schlussmann Loris Bendel, der eine Ecke nicht festhalten konnte. Murawski staubte trocken ab.

Schon das 2:0 in der 40. Minute war aber fein herausgespielt. Justin Petretta hielt den Ball am Fuß, spielte ihn perfekt auf Remo Laisa, der Males lancierte. Dieser schlenzte schließlich das runde Leder ins lange Eck – Klasse. Es war so etwas wie der Vorbote einer herausragenden zweiten Hälfte, die jedoch mit einem Hammer von Gäste-Goalgetter Saban Ljimani aus Hertener Sicht unschön begann. Aus 25 Meter nagelte er das Spielgerät unter die Latte – 1:2 (52.).

Der SVH hatte aber die richtige Antwort parat und mit Tunahan Kocer eben auch einen Angreifer mit Torriecher. Lucas Eschbach spielte mit dem Außenrist auf Males, der links Tempo machte und quer in die Mitte legte. Bendel wehrte zwar noch ab, doch Kocer stand goldrichtig. Kocer kann auch vorbereiten, und zwar mustergültig. Das zeigte er in der 60. Minute, als Petretta ihn anspielte, er auf das Tor lief, um den Ball dann quer zu legen, wo Robin Wiessmer zur Stelle war – 4:1.

Herten hatte noch nicht genug, und Erzingens Hintermannschaft wirkte überfordert. Es brannte immer wieder lichterloh. Beim 5:1 durch Kocer in der 68. Minute ließ Nico Ködel den Querpass von Males durchrutschen, ehe der gerade erst eingewechselte Phil Sailer mit dem 6:1 in Minute 82 das halbe Dutzend voll machte.

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