Fußball Tapfer geschlagen

Die Oberbadische
Vivian Hallbaur und die SG kommen nach einer starken Serie am Ende als Tabellensechste ins Ziel. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Frauenfußball Verbandsliga: SGW

Wittlingen (lu). Alles in allem herrscht Zufriedenheit im Lager des Frauen-Verbandsligisten SG Wittlingen-Wollbach. Am Ende hat sich die SG auf Platz sechs eingereiht. „Es wäre sicherlich mehr drin gewesen“, sagt der Sportliche Leiter Marcus Reichenbach. Doch dafür war die Hinrunde mit gerade mal elf ergatterten Zählern schlichtweg zu schwach.

„In der Rückrunde haben wir uns zum Glück gesteigert und insgesamt 20 Punkte geholt“, bilanziert er. Das Beste sei gewesen, dass man sich frühzeitig von den hinteren Rängen entfernt und den Klassenerhalt einige Spieltage vor Schluss klar gemacht habe. „Vom Spielerischen her sehe ich unsere Mannschaft ohnehin im oberen Tabellendrittel“, erklärt Reichenbach.

Ein wenig schade sei gewesen, dass das letzte Saison- und Heimspiel mit 1:2 gegen den Vizemeister SG Vimbuch/Lichtenau verloren ging. Im günstigsten Fall hätte man bei einem klaren Sieg noch auf Tabellenplatz vier klettern können. „Insgesamt war eine gute Gesamt-Saisonleistung unserer Mädels“, meint Reichenbach. Nicht vergessen dürfe man dabei zudem, dass die SG vor allem in der Hinrunde mit einem sehr kleinen Kader auskommen musste. „Dafür haben sich die Mädels tapfer geschlagen“, betont er.

Acht Siege sowie jeweils sieben Remis und sieben Niederlagen: So lautet die offizielle Bilanz, wobei 15 Punkte daheim und 16 in der Fremde geholt wurden. Mit 57 erzielten Treffern präsentierte sich die SG nach Meister Freiburg-Zähringen und dem FC Hochrhein-Hohentengen-Stegen als das drittbeste Team. Allerdings: 51 gefangene Tore bedeuten das drittschlechteste Ergebnis. Nur die Absteiger aus Neukirch und Wolfenweiler waren hier schlechter.

„Ganz klar, daran müssen wir in der Zukunft arbeiten“, gibt Cheftrainer Werner Reich als Marschrichtung vor. Er, der auch im nächsten Jahr Trainer bleibt, hat abgesehen von der verbesserungsbedürftigen Defensive eine positive spielerische Entwicklung ausgemacht. „Und auch der Einbau von Nachwuchsspielerinnen aus den B-Juniorinnen hat gut geklappt“, freut sich Reich. Genannt seien hier in erster Linie Bianca Liberti, Leonie Gutjahr und Lara Lamprecht.

Gerade wegen des hoffnungsvollen Nachwuchses blickt auch der Sportliche Leiter zuversichtlich in die Zukunft. Und er meldet bereits den erste Neuzugang für die kommende Saison. Chayenne Psaras vom FC Hauingen hat sich dem Verein angeschlossen. Allerdings gibt es auch einen Abgang: Torhüterin Sina Conti, die neuneinhalb Jahre zwischen den Pfosten stand, hängt die Schuhe an den Nagel. Fabienne Grauer, die in dieser Saison oftmals als Feldspielerin aushalf, wird dann im Wittlinger Tor stehen.

Ab sofort ist auch die SG Wittlingen-Wollbach, die über fünf Saisons bestand, Geschichte. Künftig spielt der Verein wieder unter dem Namen „FC Wittlingen“. „Es ist der richtige und ein wichtiger Schritt“, lässt Reichenbach keinerlei Zweifel an der Entscheidung. Zum einen seien zuletzt kaum mehr Spielerinnen aus Wollbach im Kader gewesen, zum anderen waren die Trainingsbedingungen in Wollbach mit dem Hartplatz doch eher bescheiden. Gerade, was die Infrastruktur betrifft, hat der FCW mit dem neuen Kunstrasenplatz einiges zu bieten.

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