Fußball Torhungriger Abwehrmann

Die Oberbadische
Viererpack: Roberto Catania (FC Hauingen) lässt Keeper Vladimir Lazarov und Karim Rashid vom SV Weil III einmal mehr ins Leere laufen. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Kreisliga A-West: Rheinfelder Derby endet 3:3 / Roberto Catania trifft viermal

Von Fabian Schreiner

Das Spitzenduo in der Kreisliga A-West ist nach dem letzten Hinrundenspieltag noch einmal enger zusammengerückt: Tabellenführer SV Herten verschenkte in der Nachspielzeit zwei Zähler, während der TuS Lörrach-Stetten seine Pflichtaufgabe souverän meisterte. Unterdessen rettete Dominik Wohner dem SV Karsau einen Punkt im Derby.

Lörrach. Mutig agierte der FC Steinen-Höllstein beim Tabellenführer aus Herten. Der späte Ausgleichstreffer in der vierten Minute der Nachspielzeit durch Doppelpacker Cihan Nazli per Foulelfmeter war verdient. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Jungs. Gegen Topteams sind wir konzentrierter. Herten war überrascht von unserer Spielweise“, kommentiert Steinens Übungsleiter Torsten Griesshammer.

Vor gut einem Jahr sah die Welt im Steinener Lager noch sehr düster aus. Der einstige Oberligist verbrachte die Winterpause auf dem letzten Tabellenplatz. In der Rückrunde kam der Erfolg zurück. Der Klassenerhalt konnte bereits einige Wochen vor dem Saisonende klargemacht werden. Heuer befinden sich Griesshammers Steinener im vorderen Tabellendrittel. Damit können auch alle Beteiligten bestens leben.

Grund zu feiern hatte der TuS Lörrach-Stetten. Zunächst bezwang der Tabellenzweite den SV Todtnau vor heimischem Publikum mit 4:0, anschließend fiel im TuS-Vereinsheim der Startschuss in eine lange Partynacht. Fabio Löffler, der am Sonntag 28 Jahre alt wurde, lud seine Mannschaft zur großen Geburtstagsfete ein. Der Offensivmann beschenkte sich zuvor selbst mit zwei Treffern.

Coach Sascha Müller hatte nach der Partie nichts zu kritisieren: „Der Sieg geht in der Höhe absolut in Ordnung. Der SV Todtnau fand in der Offensive kaum statt.“ Einmal mehr wurde deutlich, dass sich Stetten in der Defensive nun stabilisiert hat. Drei Punkte fehlen noch auf den SV Herten. „Wir kommen so langsam richtig in Fahrt. Schade, dass vor der Winterpause nur noch zwei Spiele anstehen“, lässt Müller wissen.

Ein Offensivspektakel lieferte der FC Hauingen beim 7:2-Kantersieg gegen den SV Weil III ab. Die Viteritti-Elf war allerdings auch kein richtiger Maßstab. „Wir sind froh, dass wir unsere Torchancen genutzt haben. Das war zuletzt nicht immer der Fall“, so der Kommentar von Sportchef Patrick Maier-Blanc. Stürmer Roberto Catania markierte vier Treffer. „Er hat einen super Tag erwischt und seine Teamkollegen haben ihn perfekt in Szene gesetzt“, lobt Trainer Mick Fahr, der mit dem FCH auf dem dritten Platz rangiert. „Wir sind mit dem Abschneiden in der Hinrunde sehr zufrieden. Mick Fahr macht einen guten Job“, verrät Maier-Blanc.

Einen Punkt hinter Hauingen liegt der SV Schopfheim. Die Mannschaft von Trainer Joachim Boos gewann die letzten vier Heimspiele und unterstrich auch gegen den FV Haltingen die gute Form. Am Ende schlug ein 4:2 zu Buche. „Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir durften uns keine Ruhephase erlauben“, meint Boos. Wochenlang hatte Schopfheim mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen. Vor allem in der Defensive war der personelle Aderlass deutlich zu spüren. „Wir haben nun wieder mehr Auswahl und sind flexibler.“

Dominik Wohners Hauptaufgabe beim SV Karsau ist eigentlich das Verteidigen. Dennoch hat der Abwehrmann schon fünf Treffer auf seinem Konto stehen. Auch im Rheinfelder Derby gegen den FV Degerfelden stand Wohner wieder richtig. Sein Übungsleiter Wilfried Zäh beorderte den 20-Jährigen in der Schlussphase in den Sturm. Das zahlte sich aus.

In der 90. Minute drehte der Karsauer jubelnd ab. Er hatte das 3:3 erzielt. Damit ist der Karsau seit vier Begegnungen ungeschlagen. „Wir haben drei grobe Fehler gemacht und dreimal wurden wir dafür bestraft. Das nervt mich ungemein“, hadert Zäh. Der formstarke FV Degerfelden setzte einmal mehr auf seine gefährliche Konterspieler. Die Punkteteilung ist mehr als verdient. Nicht ganz zufrieden zeigt sich Zäh mit der Hinrunde seiner Jungs. „In der Mannschaft steckt einfach viel mehr Potenzial.“

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