Fußball Trainerduo: Gegenseitiger Respekt

Die Oberbadische
Urs Keser (Foto) und Sascha Dreher coachen die SG FC Wehr/Brennet.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußball Aus dem FC Wehr und Brennet/Öflingen wird die SG FC Wehr/Brennet

Von Fabian Schreiner

Wehr/Brennet. Vor einem Jahr stiegen sowohl der FC Wehr als auch die SpVgg. Brennet-Öflingen aus der Bezirksliga ab. Nun kehren die Vereine in Kooperation als SG FC Wehr-Brennet zurück. Das Trainerduo der ersten Mannschaft bilden Urs Keser und Sascha Dreher. „Wir wollen uns in der Bezirksliga etablieren“, sagt Vorstand Matthias Kaiser. Mittelfristig soll die Vereinbarung auf die Jugendabteilungen ausgeweitet werden.

Für den Einen oder Anderen mag es schon ein wenig überraschend sein, dass Keser, der im Winter bekannt gab, dass er nach der Saison bei der SpVgg. Brennet-Öflingen aufhören wird, nun als Trainer bei der SG FC Wehr-Brennet anheuert. „Ich kann diese Leute auch verstehen. Ich wollte nach der Saison eine Pause machen, aber diese hatte ich ja jetzt schon aufgrund des Coronavirus.“

Also setzte sich der 41-Jährige Übungsleiter gemeinsam mit den beiden Vorständen Matthias Kaiser und Sammy Lemke-Maier als auch Sportchef Peter Eckert an einen Tisch und wurde von den Verantwortlichen von den Planungen zur neuen Spielgemeinschaft überzeugt. „Die Aufgabe ist sehr interessant“, macht Keser deutlich, der mit Sascha Dreher „auf Augenhöhe zusammenarbeiten wird“.

Kraehling gegen die Rahmenbedingungen

Die beiden kennen sich bestens. Keser und Dreher spielten zusammen in der Jugendliga beim FV Lörrach und beim FC Wehr in der Verbandsliga. „Wir kennen uns seit 25 Jahren, haben sogar am selben Tag in Wehr geheiratet“, freut sich Keser auf die gemeinsame Zukunft. „Wir sind sehr froh, dass wir die beiden für unsere erste Mannschaft gewonnen haben. Gemeinsam können wir eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen“, erklärt Kaiser, der aber auch sehr gerne mit dem aktuellen Trainer des FC Wehr, Uwe Kraehling, weitergemacht hätte. „Uwe war gegen die Rahmenbedingungen, die wir ihm vorgeschlagen haben. Wir haben das alles professionell geführt. Er wird den FC Wehr zudem noch bis in den Juni trainieren.“

Die Kader beider Vereine bleiben nach heutigem Stand nahezu unverändert. Zudem rücken acht Jugendspieler aus der SG Wehr-Bergalingen in den Aktivbereich. Fabio Cocuzza aus Laufenburg sollte eigentlich die Nachfolge von Urs Keser bei der SpVgg. Brennet-Öflingen im Sommer antreten. Jetzt coacht er aber die Zweite der SG in der Kreisliga A. „Das wird eine große Herausforderung in der Liga“, weiß Kaiser. Die dritte Formation wird den Platz des FC Wehr II in der Kreisliga B einnehmen. Eventuell soll es sogar eine vierte Mannschaft in der Kreisliga C geben.

Das Frankenmattstadion in Wehr ist als Spielstätte für die Bezirksliga-Mannschaft vorgesehen. Sollte das Wetter ein Ausweichen auf den Kunstrasen erfordern, werde in Brennet gespielt. Die Kreisliga-Teams wechseln in Vor- und Rückrunde die Spielorte gegengleich.

Kaiser ist glücklich, dass die Kooperation bei fast allen Mitgliedern auf offene Ohren gestoßen ist. „Die Gründung eines neuen Vereins steht allerdings auch gar nicht auf der Agenda“, betont er. Die Vereinbarung ist zunächst einmal auf zwei Jahre befristet. Kaiser: „Danach ist es vorstellbar, die Kooperation auf die Jugendabteilungen auszuweiten – natürlich in Absprache mit den derzeitigen Partnern.“ Aktuell bildet der FC Wehr bei den A- und B-Junioren eine Spielgemeinschaft mit dem FC Bergalingen. Die Nachwuchskicker der SpVgg. Brennet-Öflingen laufen gemeinsam mit dem SV Schwörstadt auf.

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