Fußball Trauben hängen sehr hoch

Die Oberbadische
FVLB-Verteidiger Kevin Meier (am Ball) wird in Pfullendorf erneut gefordert werden. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußball Verbandsliga Südbaden: SC Pfullendorf empfängt den FV Lörrach-Brombach

Beim Blick auf die Tabelle wird dem Tross des Verbandsligisten FV Lörrach-Brombach warm ums Herz. Auf Rang zwei stehen die Lerchenstädter. Wer hätte das vor der Saison gedacht?

Von Uli Nodler

Lörrach. Aber morgen hängen die Trauben für den Überraschungszweiten sehr hoch. Es geht nämlich nach Pfullendorf, wo der FVLB bislang ziemlich alt ausgesehen hat. Anpfiff ist um 14.30 Uhr.

FVLB-Coach Erkan Aktas ist eine ehrliche Haut. Auch er hat gesehen, dass seine Mannschaft beim 2:0-Heimsieg am vergangenen Sonntag gegen den Kehler FV in den ersten 20 Minuten eine Menge Glück hatte. Aber dann ging ein Ruck durchs Team. „Die Jungs haben sich in ihrer Defensivarbeit an die grundlegenden Dinge erinnert, machten die Räume eng und nahmen die Zweikämpfe an, ließen in der Folgezeit fast nichts mehr zu,“ lobte Aktas.

Dass offensiv erst etwas lief, als die Kehler angesichts des 0:1-Rückstands ihre Abwehr komplett entblößten, stört Aktas nicht: „In den letzten Spielen vor der Winterpause ändern wir nichts mehr an unserer Marschroute. Dazu haben wir in der Vorbereitung auf die verbleibende Saisonpartie noch genügend Zeit.“

So werden die Grenzstädter morgen in Pfullendorf das beherzigen, was sie bislang stark machte, nämlich defensiv nichts zulassen.

Der SC Pfullendorf, vor der Saison hoch gewettet, hatte den Saisonstart verschlafen, arbeitete sich dann aber im Verlaufe der Hinrunde ins erste Tabellendrittel vor. Der ehemalige Regionalligist steht aktuell auf Rang vier. Das Duell des Vierten gegen den Zweiten ist zweifelsohne eines von zwei Spitzenspielen an diesem letzten Vorrunden-Spieltag: Denn in Kuppenheim stehen sich zeitgleich der gastgebende Fünfte und Spitzenreiter Offenburger FV gegenüber.

In der vergangenen Saison unterlag der FV Lörrach-Brombach in Pfullendorf mit 0:1 und gewann das Rückspiel dann mit demselben Ergebnis. „Pfullendorf ist eine extrem spielstarke Mannschaft. Da müssen wir uns auf eine Menge Laufarbeit einstellen“, sagte Aktas.

Der aktuell nicht gerade üppige Kader des FVLB erhält in der Winterpause deutlich Zuwachs. Zum einen kehrt Vedat Erdogan an seine alte Wirkungsstätte zurück. Dann steht auch Patrice Glaser nach seinem USA-Aufenthalt wieder zur Verfügung. Vorbei ist die Leidenszeit von Luigi Squillace, der durch eine langwierige Knöchelverletzung vor der Winterpause nicht mehr auflaufen wird. Wohl erst zur neuen Saison werden Witali Semenschuk und Gianfranco Disanto (beide Kreuzbandabriss) wieder fit sein. Und der eine oder andere Neuzugang wird wahrscheinlich zudem den Weg ins Grütt finden.

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