Fußball TuS ist der große Gewinner

Die Oberbadische
Die Degerfelder Kevin Risch (links) und Marcel Köberlin (rechts) nehmen Jörg Hupfer (TuS Binzen) in die Zange. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Kreisliga A-West: Spektakel in Schliengen / Steinen schwach / Binzen siegt

Spitzenreiter FC Wehr hat zum Auftakt in die Frühjahrsrunde seinen Vorsprung gefestigt. Dramatisch wurde es im Verfolgerduell in Schliengen, während der FC Steinen-Höllstein einen Dämpfer im Aufstiegsrennen hinnehmen musste. Im Tabellenkeller ist der TuS Binzen derweil der große Gewinner des Spieltags.

Von Fabian Schreiner

Lörrach. Frisch zurück vom Skiurlaub durfte sich Uwe Krähling, Trainer des FC Wehr, über einen 4:2-Auswärtssieg seiner Schützlinge beim SV Weil II freuen.

Der Primus erwischte den besseren Start, doch die Blau-Weißen gingen durch Sandro Samardzic in Führung. Wehr drehte die Partie aber noch vor der Pause in ein 3:1. „Die Jungs haben in der ersten Hälfte einen sehr guten Auftritt hingelegt“, sagt Krähling, der nach dem Seitenwechsel noch mal zittern musste.

Fünf Minuten vor dem Ende war es wieder Samardzic, der auf 2:3 verkürzte. Die Wehrer brachten den Sieg aber doch nach Hause, auch weil Marvin Sandmann in der Nachspielzeit zum 4:2 vollendete. Krähling: „Das war der erste wichtige Dreier im neuen Jahr. Jetzt gilt es, da weiterzumachen.“

Gleich neun Tore bekamen die Zuschauer in Schliengen zu sehen. Am Ende schlug ein 5:4 für den FC Hauingen zu Buche, der damit weiter auf Platz zwei rangiert. Schliengen lag erst 2:0 vorne, doch Hauingen kam zurück und führte 4:2. In der Schlussphase kamen die druckvollen Gastgeber zum 4:4. Das Schlusswort hatte jedoch Hauingens Neuzugang Eugen Suppes in der dritten Minute der Nachspielzeit, als er ein schönes Zuspiel von Dennis Wojtynek verwertete.

„Wir haben es nicht konzentriert zu Ende gespielt. Ein Remis wäre verdient gewesen“, bilanziert Schliengens Coach Alex Schöpflin.

Steinens Coach findet deutliche Worte

Denkbar schlecht hat die Rückrunde für den FC Steinen-Höllstein begonnen. Die Elf von Trainer Oguz Dogan enttäuschte auf ganzer Linie und verlor beim TuS Kleines Wiesental mit 1:2. Patrick Hafensteiner traf doppelt für den TuS, der Anschluss von Jonathan Maier kam zu spät.

„Teilweise war das echt unterirdisch. Selten habe ich eine so leblose erste Halbzeit von uns gesehen. Wir haben verdient verloren“, hadert Dogan. „So wird das nichts mit dem zweiten Platz. Das muss man ehrlich sagen.“

Einen großen Sprung hat der TuS Binzen in der Tabelle gemacht. Der Aufsteiger entschied nach einer guten ersten Hälfte das Kellerduell beim FV Degerfelden mit 3:2 für sich. Endrit Gashi stellte schon nach fünf Minuten seine Qualitäten unter Beweis, indem er den TuS zur Führung schoss. Der FVD, der ohne den angeschlagenen Spielertrainer Patrick Streule auskommen musste, glich durch Dominik Winterberg aus. Zwei Minuten später führte wieder Binzen. Kevin Kunzelmann vollstreckte nach tollem Zusammenspiel.

Binzen blieb auf dem Gaspedal und erhöhte noch vor der Halbzeit auf 3:1. Routinier Frank Malzacher zirkelte einen Freistoß in den Winkel. „Dann haben wir leider zusehends den Faden verloren“, ärgert sich Binzens Cheftrainer Karl-Frieder Sütterlin. Degerfelden drängte auf den Anschluss, der auch in der 52. Minute durch Timo Zepf fiel. Die Gastgeber machten weiter. Die beste Chance zum 3:3 vergab Simon Baumann nach einer Stunde. „Wir haben unsere Kontermöglichkeiten schlampig ausgespielt. So mussten wir bis zum Schluss zittern“, quittiert Sütterlin.

Perrone kommt als Joker ins Match und trifft

Der FC Huttingen hat das Gastspiel beim SV Eichsel dank dreier Tore in den letzten 15 Minuten noch gedreht und sich damit auf den sechsten Platz verbessert. Obwohl sich Huttingens Spielertrainer Guido Perrone seit der Vorbereitung mit Leistenbeschwerden herumplagt, wechselte er sich nach dem 0:2 selber ein. Und es fruchtete. Erst war es Perrone selbst, der das 1:2 erzielte, wenig später traf Trainerkollege Fabian Kluge, und Jan Weber sorgte schließlich für das entscheidende 3:2 „Zum Glück haben wir dieses Spiel noch gewonnen. Mit so einer Leistung gehen wir nächstes Wochenende aber unter“, findet Perrone deutliche Worte.

Eine mächtige Abreibung kassierte Schlusslicht SV Liel-Niedereggenen beim 0:8 in Hausen. „Hätten wir konsequenter gespielt, hätten wir dieses Spiel sogar zweistellig gewonnen“, erklärt Hausens Trainer Atilla Ürgen.

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