Denkbar schlecht hat die Rückrunde für den FC Steinen-Höllstein begonnen. Die Elf von Trainer Oguz Dogan enttäuschte auf ganzer Linie und verlor beim TuS Kleines Wiesental mit 1:2. Patrick Hafensteiner traf doppelt für den TuS, der Anschluss von Jonathan Maier kam zu spät.
„Teilweise war das echt unterirdisch. Selten habe ich eine so leblose erste Halbzeit von uns gesehen. Wir haben verdient verloren“, hadert Dogan. „So wird das nichts mit dem zweiten Platz. Das muss man ehrlich sagen.“
Einen großen Sprung hat der TuS Binzen in der Tabelle gemacht. Der Aufsteiger entschied nach einer guten ersten Hälfte das Kellerduell beim FV Degerfelden mit 3:2 für sich. Endrit Gashi stellte schon nach fünf Minuten seine Qualitäten unter Beweis, indem er den TuS zur Führung schoss. Der FVD, der ohne den angeschlagenen Spielertrainer Patrick Streule auskommen musste, glich durch Dominik Winterberg aus. Zwei Minuten später führte wieder Binzen. Kevin Kunzelmann vollstreckte nach tollem Zusammenspiel.
Binzen blieb auf dem Gaspedal und erhöhte noch vor der Halbzeit auf 3:1. Routinier Frank Malzacher zirkelte einen Freistoß in den Winkel. „Dann haben wir leider zusehends den Faden verloren“, ärgert sich Binzens Cheftrainer Karl-Frieder Sütterlin. Degerfelden drängte auf den Anschluss, der auch in der 52. Minute durch Timo Zepf fiel. Die Gastgeber machten weiter. Die beste Chance zum 3:3 vergab Simon Baumann nach einer Stunde. „Wir haben unsere Kontermöglichkeiten schlampig ausgespielt. So mussten wir bis zum Schluss zittern“, quittiert Sütterlin.
Perrone kommt als Joker ins Match und trifft
Der FC Huttingen hat das Gastspiel beim SV Eichsel dank dreier Tore in den letzten 15 Minuten noch gedreht und sich damit auf den sechsten Platz verbessert. Obwohl sich Huttingens Spielertrainer Guido Perrone seit der Vorbereitung mit Leistenbeschwerden herumplagt, wechselte er sich nach dem 0:2 selber ein. Und es fruchtete. Erst war es Perrone selbst, der das 1:2 erzielte, wenig später traf Trainerkollege Fabian Kluge, und Jan Weber sorgte schließlich für das entscheidende 3:2 „Zum Glück haben wir dieses Spiel noch gewonnen. Mit so einer Leistung gehen wir nächstes Wochenende aber unter“, findet Perrone deutliche Worte.
Eine mächtige Abreibung kassierte Schlusslicht SV Liel-Niedereggenen beim 0:8 in Hausen. „Hätten wir konsequenter gespielt, hätten wir dieses Spiel sogar zweistellig gewonnen“, erklärt Hausens Trainer Atilla Ürgen.