Fußball Unfassbare letzte Minuten

Die Oberbadische
Gianfranco Disanto (rechts) besorgt in der Nachspielzeit den Ausgleich für den FVLB II. Foto: Uli Nodler

Fußball Bezirksliga Hochrhein: SV Herten – FV Lörrach-Brombach II 2:2 (1:0)

Nach einer unfassbaren Aufholjagd in den letzten Minuten hat der FV Lörrach-Brombach II am Samstag beim SV Herten einen Punkt mitgenommen.

Rheinfelden-Herten (nod). Die Partie schien entschieden. 2:0 führten die Hausherren, und regulär war noch eine Minute zu absolvieren. Ein letzter Eckball für die Gäste flog nochmals in den Hertener Strafraum. Ein Ge- wusel um den Ball, und plötzlich lag die Kugel im Netz. Ging da doch noch was? Vier Minuten zeigte der Unparteiische noch als Nachspielzeit an. Zu diesem Zeitpunkt standen die Hausherren nur noch mit neun Feldspielern auf dem Platz.

Nach der Gelb-Roten Karte für Marco Romano (75.), verletzte sich kurze Zeit später auch Jens Murawski am Oberschenkel. Hertens Trainer Musa Musliu hatte bis zu diesem Zeitpunkt sein Wechselkontingent bereits ausgeschöpft.

Der FVLB warf nochmals alles nach vorne. In der Nachspielzeit entschied der Schiedsrichter abermals auf Ecke für den FVLB. „Das war nie und nimmer ein Eckball”, monierte Musliu diese Entscheidung. Und das Unmögliche passierte. Gianfranco Disanto drückte den Ball in letzter Sekunde zum nicht mehr erwarteten Ausgleich über die Linie.

“So etwas darf einfach nicht passieren. Auch wenn der Schiedsrichter seinen Teil dazu beigetragen hat, darf uns so etwas nicht passieren. Wir hatten vorher auch die Möglichkeiten zum 3:0 oder 4:0. Da müssen wir den Sack einfach zumachen”, ärgerte sich Musliu über die späten Gegentore. Letztendlich habe man sich, wenn auch keine Niederlage zu Buche stand, „selbst geschlagen.”

Derweil jubelten die Gäste überschwänglich. Klar muss man nicht mehr mit einem Ausgleich kurz vor Schluss rechnen, aber trotzdem lobe ich die Moral meiner Spieler”, attestierte FVLB-Coach Hanspeter Schlagenhof seiner Truppe abermals eine starke Leistung.

Vielleicht wäre noch mehr drin gewesen, hätte Sidi Tindano beim Stand von 1:0 für Herten den Ausgleich erzielt. Zentral freistehend vor dem leeren Tor traf der FVLB-Stürmer aus sechs Metern nur den Pfosten. „Das war für Sidi vielleicht auch zu einfach. Natürlich muss und darf er den machen, aber er war in dieser Woche erkältet, und hatte Prüfungsstress”, konnte Schlagenhof durchaus ein Auge zudrücken. Der eine Punkt war letztlich durchaus wertvoll für den FVLB II.

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