Frauenfußball Südbadischer Pokal: FC Hausen trifft auf Oberligist Hegauer FV
Der Verbandspokal macht’s möglich: An Gründonnerstag, 29. März, um 19 Uhr trifft Frauen-Landesligist FC Hausen im Viertelfinale auf den Oberligisten Hegauer FV. Kurz: Es kämpft David gegen Goliath.
Hausen. Die einen kicken in der Landesliga, die anderen führen die Tabelle in der Oberliga an und wollen mit aller Macht zurück in die Regionalliga. Es ist auf den ersten Blick ein ungleiches Duell. Doch, und Achtung jetzt kommt ein Klassiker: Im Pokal ist alles möglich. Unser Mitarbeiter Gerd Lustig hat im Vorfeld mit dem Trainer des FC Hausen, Bernhard Zimmermann, gesprochen.
Frage: Wie sehen Sie Ausgangslage vor der bevorstehenden Pokalpartie?
Das ist eine Hausnummer. Keine Frage: Alles andere als ein Hegauer Sieg wäre eine faustdicke Überraschung. Genau daran arbeiten wir.
Frage: Und das heißt?
Wir werden alles geben, werden kämpfen und versuchen, das Unmögliche möglich zu machen. Vor drei Jahren haben wir uns gegen diesen Gegner, der aktuell Tabellenführer in der Oberliga ist, gut verkauft und lediglich mit 1:3 verloren. Und auf unserem Geläuf in Hausen und in einem Heimspiel geben wir nicht schon im Vorhinein auf.
Frage: Woher nehmen Sie diese Portion Optimismus?
Wir sind doch aktuell auch gut drauf in der Liga, machen viel Druck und haben daher Einiges in petto. Wir haben durchaus unsere eigenen fußballerischen Mittel.
Frage: Wie wollen Sie die Partie gegen den haushohen Favoriten angehen?
In der Landesliga agieren wir derzeit offensiv stark mit drei Stürmerinnen. Gegen Hegau spielen wir deutlich defensiver. Wir wollen ja nicht ins offene Messer laufen.
Frage: Wie schaut’s personell aus?
Leider ist unsere Stammkeeperin Jessica Monas verletzt, dafür rückt Feldspielerin Vanessa Bühler ins Tor. Das ist schon ein Handicap für uns. Ansonsten aber habe ich alle Mädels an Bord.
Frage: Noch ein Wort zur Terminansetzung am Ostermontag: Da steht ja das Liga-Spitzenspiel gegen den FC Grüningen auf dem Programm und gleichzeitig ist auch das Pokal-Halbfinale angesetzt?
Eigentlich ist’s doch eine Katastrophe. Das heißt ja, dass der Verband bereits jetzt davon ausgeht, dass wir am Donnerstag verlieren. Noch schlimmer ist aber die Ansetzung des Spiels am Montag. Da hat die Klassenleiterin nicht einmal bei uns nachgefragt, sondern den Termin einfach auf 13 Uhr anberaumt. Ich war wie vor den Kopf geschlagen, als ich das in „Fußball.de“ gelesen habe. Wir haben uns mit dem Gegner in Verbindung gesetzt, und ich gehe davon aus, dass die Partie erst um 17 Uhr angepfiffen wird. Um 13 Uhr können nicht alle meine Spielerinnen da sein.
