Fußball, Verbandsliga Auf zum letzten Gefecht

Michael Hundt
Für Maurice Muslic (rotes Trikot) und die Mannschaft des FV Lörrach-Brombach gilt es in Hofstetten noch einmal sich durchzusetzen Foto: Michael Hundt

Der FV Lörrach-Brombach tritt zum letzten Saisonspiel am Sonntag beim SC Hofstetten an. Ein Sieg ist Pflicht.

„Einen großen Schritt haben wir vergangenen Samstag gemacht. Aber wir sind noch nicht über die Ziellinie.“ Lörrachs Cheftrainer Thorsten Szesniak ist immer noch vorsichtig, wenn es um das Thema Klassenerhalt für den FVLB geht. Doch nach dem 1:0-Sieg am vergangenen Wochenende sieht die Welt im Grütt schon wesentlich besser aus. Mit einem Sieg beim FC Hofstetten am Sonntagnachmittag (15 Uhr) ist die Klasse dann endgültig gesichert.

Drei Mannschaften können theoretisch noch absteigen: Neben dem FVLB sind das der FC Waldkirch und der SV Bühlertal. Die beste Ausgangsposition hat Lörrach als Elfter mit 36 Punkten. Ebenfalls 36 Punkte hat der Zwölfte FC Waldkirch. Der SV Bühlertal steht mit 33 Punkten auf dem 14. Rang – und wäre damit abgestiegen. Zwischen Bühlertal und Waldkirch kommt es am Sonntagnachmittag zum direkten Duell. Gewinnt Waldkirch, ist Lörrach selbst bei einer Niederlage gerettet, Waldkirch sowieso. Gewinnt Bühlertal, muss der Rechenschieber ausgepackt werden. Denn dann entscheidet die Tordifferenz, wer in der kommenden Saison weiterhin in der Verbandsliga kickt.

Mit diesen Gedanken beschäftigt sich Thorsten Szesniak aber nicht wirklich. Nicht, weil er realitätsfremd ist. Genau das Gegenteil ist für den Übungsleiter der Fall. Er setzt mit seiner Mannschaft auf die Erfolgskarte, will in Hofstetten am Sonntagnachmittag nichts anbrennen lassen. „Wir sind gut beraten, keinen Spannungsabfall in dieser Woche zu haben“, hatte der Trainer seiner Mannschaft im Training noch mitgegeben und das Spiel in Hofstetten „zu einhundert Prozent ernstzunehmen“.

Die Ereignisse im Profifußball am vergangenen Wochenende hat Szesniak als gutes und vor allem als warnendes Beispiel seiner Mannschaft genannt und dass das Unmögliche oft möglich werden kann. „Man darf sich einfach nicht zu früh freuen“, warnt der Trainer, der mit seiner ruhigen, reflektierten Art pragmatisch an den letzten Spieltag herangeht.

Mit Ausnahme von David Pinke, der am Wochenende in den Hafen der Ehe einläuft, werden alle FVLB-Akteure mit von der Partie sein und wollen bestimmt für ein besonderes, zusätzliches Hochzeitsgeschenk sorgen.

Dass der FVLB am vergangenen Wochenende endlich mal wieder einen Sieg feiern durfte, lag auch an Nemanja Radulovic. Der 18-Jährige ackerte wie gewohnt auf dem Platz, sorgte auf der linken Seite – unterstützt von David Pinke – immer wieder für Gefahr. Seine Leistung krönte Radulovic mit dem viel umjubelten Treffer zum 1:0. Aber auch Spieler wie Lamin Colley und Arno Leisinger gehören zu den Säulen im Spiel der Grütt-Kicker. Ihre Spielweise ist effizient, ihr Verhalten auf dem Platz vorbildlich und unauffällig. Genau das ist es aber, was der FVLB auch braucht: Ruhe auf dem Platz in den hektischen Phasen.

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