Schon in der 48. Minute hätte Siegin nach einem Zuspiel von Christian Ophoven das 1:2 machen müssen. Sein Schuss ging am langen Eck vorbei. In der 59. Minute machte er es nach einer schönen Kombination besser. Der VfB war wieder dran, hatte dann nochmals Glück, dass in der 62. Minute erst Dickau gerade noch so vor der Linie gegen Julian Singer rettete und der Nachschuss von Jens Ritter am VfR-Gebälk landete.
Von da an war aber offensiv kaum noch etwas zu sehen vom SC Wyhl. Ganz anders der VfR. In der 67. Minute ging es flugs über links. Über Hugenschmidt und Moritz Reif kam der Ball flach und wuchtig in die Mitte. Dort verpasste zwar Micic, doch dahinter kam Muser angeschossen und schob die Kugel ins Netz – 2:2. Nur fünf Minuten später fiel das 3:2. Ein Freistoß, den Schillinger flach auf das Tor brachte, lenkte Sebastian Neininger zur Seite ab, wo Micic goldrichtig stand und abstaubte.
Im Anschluss verpasste es der VfR, allen voran Siegin, bei schnellen Gegenzügen die Entscheidung. Der Sieg schlug am Ende dennoch zu Buche. „Und der war verdient und wichtig“, befand Coach Werner Gottschling. „Wir haben wieder Geschenke verteilt, standen mit dem Rücken zur Wand, konnten diesmal aber reagieren.“ Man habe den Gegner mit unnötigen Ballverlusten zu Selbstvertrauen verholfen. „Das kann und darf einfach nicht sein.“