„Das waren drei individuelle Fehler im Abwehrbereich. Wir haben es wieder nicht auf die Kette bekommen, das zu verteidigen. Wir schenken denen quasi drei Treffer“, analysiert Muto sichtlich resigniert die Niederlage. In der zweiten Halbzeit versuchten die Hausherren dann immer wieder das Ergebnis frühzeitig zu verkürzen, fanden aber keine Mittel gegen die VfR-Abwehr. Die Gäste ihrerseits brauchten nicht viel zu tun, um den Auswärtssieg über die Zeit zu bringen. Der Treffer von Arian Palatini in der Nachspielzeit war dann nur noch Ergebniskorrektur. Danilo Avellina traf dann sogar noch die Querlatte, aber der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. „Uns fehlt auch einfach das Glück, dass so ein Ball mal reinfällt“, haderte Muto mit dem Schicksal.
Dass VfR-Trainer Yannick Domagala mit dem Spiel im Allgemeinen und dem Ausgang im Besonderen wesentlich zufriedener war, ist nur verständlich. „Ich glaube, dass es nach 90 Minuten ein verdienter Sieg für uns war – gerade mit der Leistung in der ersten Halbzeit.“ Dennoch hatte Domagala auch Grund zur Kritik: Beide Treffer des FC Wittlingen fielen nach Standardsituationen, und auch der Lattentreffer von Avellina war das Resultat eines Standards. „Daran müssen wir einfach noch mehr arbeiten, weil es jede Woche unsere Spiele so eng macht.“ Domagala wollte in der zweiten Halbzeit weiter nach vorne spielen lassen. Doch seine Spieler taten nicht mehr als nötig, um den Erfolg zu verwalten.