Fußball Viel spielerische Qualität

Die Oberbadische
Jubeln die Kicker des SV Weil auch im Derby gegen die Rheinfelder? Es wäre das dritte Mal in dieser Saison. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Landesliga, Staffel 2: SV Weil empfängt den FSV Rheinfelden im Nonnenholz

Zweites Heimspiel, zweites Hochrhein-Derby: Der SV Weil könnte bei einem weiteren Dreier einen perfekten Saisonstart in der Landesliga, Staffel II, hinlegen. Gegner FSV Rheinfelden ist nach zwei Unentschieden schon etwas unter Druck. Unterschiedlich bewerten beide Trainer derweil die Besonderheit dieses Duells.

Von Mirko Bähr

Weil am Rhein. „Da ist schon etwas mehr Trubel, da geht es hitziger zu als sonst. Solche Derbys sind eine schöne Sache“, lässt Marc Jilg vom FSV-Trainerduo vor dem Match am Samstag, 18 Uhr, wissen. Rheinfelden sei für seine Spieler eine Partie wie jede andere. „Ich habe keine Derbystimmung ausgemacht“, sagt dagegen Weils Coach Tobias Bächle. Bei ihm selbst sei das ein klein wenig anders. Schließlich sei der FSV ja sein Ex-Verein.

Bächle ist gespannt, wie der FSV Rheinfelden im Nonnenholz auftritt. „Das Team besitzt mit Lucas Eschbach, Anton Weis, Fatih Dogan und Jeremy Stangl über außergewöhnliche Qualität im spielerischen Bereich“, findet er. Einfach werde diese Aufgabe keinesfalls, weiß Bächle und verweist auf die drei Partien vergangene Runde. „Das war jedes Mal ein Fight.“ Nach zwei Unentschieden wolle der FSV sicherlich auch endlich mal gewinnen. Und noch etwas macht die Sache nicht einfacher: „Gegen Weil werden die Spieler noch motivierter sein als sonst.“

Jilg, der selbst nicht vor Ort sein wird (siehe Interview), verhehlt nicht, dass seine Equipe bisher unter den Erwartungen geblieben sei. „Wir haben eine sehr gute Mannschaft. Uns fehlt aber in den entscheidenden Momenten die Routine. Der eine oder andere muss sich auch erst auf der neuen Position zurechtfinden. Wir geben ihnen die Zeit dazu“, sagt Jilg, der in Stresssituationen noch die Coolness vermisst. „Da darf auch der Ball gerne mal weggeschlagen werden.“

Verbesserungspotential in der Offensive

In der Offensive strahle man zudem zu wenig Torgefahr aus. „Spielt der Gegner mit, ist es für uns einfacher, stellt sich der Gegner hinten rein, dann fällt es uns schwer, Lösungen zu finden, um den Abwehrriegel zu knacken.“

Auch wenn beide Saisonspiele bislang gewonnen wurden, so sieht auch Bächle beim SVW im Angriffsspiel noch Verbesserungspotenzial. „Es fehlt uns an Geduld. Wir wollen viel zu schnell den Pass in die Tiefe spielen, selbst dann, wenn wir noch nicht in Position sind.“ Natürlich solle seine Elf schnell umschalten, aber nur, wenn es auch möglich sei. „Jedes zweite Abspiel ist ein Zauberpass“, moniert er. Ein Lob dagegen gibt es für die Defensive. „Da stehen wir gut, haben in drei Pflichtspielen nur ein Gegentor kassiert.“

Beide Trainer haben indes dasselbe Problem: Viele Spieler befinden sich im Urlaub oder weisen noch Trainingsrückstand auf. Während Jilg Akteure wie Asip Smailji, Vincent Kittel, Sascha Strazzeri oder auch Simon Kleinert ersetzen muss, kann Bächle nicht auf die Dienste von Hannes Kaiser, Kyriakos Stergianos, Daniel Mundinger oder Nikola Obradovic zurückgreifen. „Dazu haben einige nicht die Kraft für 90 Minuten“, sagt Bächle. Jilg kommt auf insgesamt zwölf Absenzen. „Der Kader ist breit, das ist anders als noch in der vergangenen Runde.“

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading