Fußball Von Untergangsstimmung keine Spur

Die Oberbadische
Aramis Rohner (rotes Trikot) erzielt gegen Pforzheim sein erstes Pflichtspieltor für den FVLB. Foto: Uli Nodler

Fußball Oberliga Baden-Württemberg: Zu Gast beim FVLB am Sonntag ist der FSV Bietigheim-Bissingen

Nach sieben absolvierten Oberliga-Partien ist der FV Lörrach-Brombach noch immer ohne Sieg. Nun werden die Kicker aus der Lerchenstadt am kommenden Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) im heimischen Grütt einen neuen Anlauf unternehmen. Zu Gast ist der FSV Bietigheim-Bissingen.

Von Uli Nodler

Lörrach. Warum den Kopf in den Sand stecken? Auch wenn das Nachholspiel am vergangenen Dienstag gegen einen spielstarken 1.CfR Pforzheim mit 1:3 verloren wurde, präsentierte sich der FVLB als intaktes Konstrukt, war dem arrivierten Oberligisten über weite Strecken ebenbürtig. Nimmt man es genau, so waren es am Ende nur wenige unaufmerksame Minuten, in denen die Gäste aus der Goldstadt das Match mit einem Doppelpack entschieden. „Es reicht halt in dieser Liga nicht, wenn man nur durchschnittlich verteidigt. Auch wenn es gegen Pforzheim nur drei Minuten waren. Die haben uns dann um den verdienten Lohn für unseren Aufwand gebracht“, legte FVLB-Cheftrainer Erkan Aktas den Finger in die Wunde.

Ein weiteres Manko, das sich wie ein roter Faden durch die bisherige Saison zieht, ist die Chancenverwertung. Immerhin erzielte Flügelstürmer Aramis Rohner gegen Pforzheim sein erstes Saisontor. Und auch seine Mitstreiter in der Offensive wie Guy-Roger Eschmann, Sidy Dieng, Mustafa Muharemovic und Yannick Stephane Bato wussten am Dienstag auf dem Kunstrasenplatz durchaus zu gefallen.

„Man darf jetzt nicht alles schlecht reden. Es sind noch 31 Spieltage zu absolvieren. Ich bin guten Mutes, dass bei uns der Knoten platzen wird. Die Mannschaft hat sich gegenüber der vergangenen Saison schon weiter entwickelt. Damals waren wir beim 1:6 in Pforzheim absolut chancenlos. Und am Dienstag waren wir in der ersten halben Stunde und in der gesamten zweiten Halbzeit nicht das schlechtere Team“, lässt sich Aktas nicht ins Boxhorn jagen.

Lüchinger wieder die Nummer eins

Nicht einfacher als am Dienstag wird für den FVLB am kommenden Sonntag das Heimspiel gegen den FSV Bietigheim-Bissingen. „Der Gegner ist spielerisch ähnlich, ist aber in der Offensive nicht ganz so stark einzuschätzen wie Pforzheim“, betont Aktas.

Dominik Lüchinger hat seinen Stammplatz im Tor wieder zurückerobert. Schon gegen Pforzheim stand er in der Startformation. „Die Eindrücke, die ich im Spiel gegen Bruchsal hatte, haben mich bewogen, „Domi“ wieder ins Tor zu stellen“, begründete Aktas den Wechsel.

Ansonsten hat Aktas keinen Grund, übermorgen die Anfangsformation zu wechseln. Allenfalls in der Defensive könnte David Pinke für Arno Leisinger in die Anfangself rutschen.

Die Kräfteverhältnisse sind am Sonntag klar verteilt. Bietigheim-Bissingen steht aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz und ist in Lörrach klarer Favorit.

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