Glücklich und lächelnd mit Sohnemann Adrian auf dem Arm, schlenderte Sanel Covic nach Spielende über den Platz. Der Stettener Spielführer hatte richtig gute Laune, strahlte mit der untergehenden Sonne um die Wette.
Das kann sich sehen lassen. Fußball-Bezirksligist TuS Lörrach-Stetten ist am Samstag im heimischen Kessel mit einem glatten 3:0-Sieg gegen die SG FC Wehr-Brennet vom Kunstrasen gegangen.
Glücklich und lächelnd mit Sohnemann Adrian auf dem Arm, schlenderte Sanel Covic nach Spielende über den Platz. Der Stettener Spielführer hatte richtig gute Laune, strahlte mit der untergehenden Sonne um die Wette.
Der 3:0-Heimsieg gegen die seit sieben Spielen siegreiche SG FC Wehr-Brennet überraschte auch Covic: „Ich habe ehrlich gesagt etwas mehr erwartet von der SG“, sagte Covic, „aber unsere gute Vorbereitung hat sich ausbezahlt.“
Covic selbst war es, der mit dem 2:0-Treffer 13 Sekunden nach Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit bereits für die Vorentscheidung sorgte. Einen kapitalen Fehlpass von Patrick Keller nahm der Mittelfeldspieler auf, hatte freie Bahn, und mit einem Schlenzer überwand er Gästetorhüter Timo Kaiser.
Schon da setzte es lange Gesichter auf der Bank der Gäste. „Schwierig diese Niederlage zu erklären“, monierte SG-Trainer Urs Keser. Dabei wollte man nach dem 0:1-Halbzeitrückstand doch schon eine deutliche Steigerung nach der Pause anstreben. „Das war kein Fußball, den wir vor der Pause abgeliefert haben“, sagte Keser, „aber mit dem zweiten Gegentreffer war fast alles im Eimer.“
TuS-Trainer Sascha Müller attestierte seiner Mannschaft „eine reife Leistung.“ Denn nach der langen Pause und einer intensiven Vorbereitung „weiß man nie, wo man steht wenn es darauf ankommt.“ Aber seine Truppe zeigte von Beginn an, wer Herr im Hause ist.
Nachdem Schiedsrichter Gerrit Peukert dem TuS in der 27. Minute noch einen Treffer von Danilo Avellina verwehrte, traf Avellina nach 36 Minuten zur überfälligen Führung. Nach einem Eckball von Fabio Viteritti und einer zu kurzen Abwehr der SG-Defensive stand Avellina goldrichtig, drosch das Leder mit Schmackes aus etwa 15 Metern ins Wehrer Netz.
Offensiv war von den Gästen überhaupt nichts zu sehen, die mit 47 Toren immerhin die zweitmeisten Tore in der Liga erzielt haben. Nach dem zweiten Treffer „war bei uns der Stecker gezogen“, sah Keser die Felle auf den achten Sieg in Folge davonschwimmen, zumal Stetten seriös weiterspielte, und den Gästen keine Luft zum Atmen gab. „Wir sind stabil gestanden, hatten alles unter Kontrolle“, sagte Müller, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft sehr zufrieden war.
In den letzten Minuten der Begegnung tat sich an der Tullastraße nicht mehr allzu viel. Aber einen hatte der TuS noch im Köcher. In der Nachspielzeit durfte sich auch noch Romano Berger in die Torschützenliste eintragen, und sorgte mit seinem zweiten Saisontreffer für die endgültige Entscheidung. pd