Fußball Vorentscheidung im Titelrennen?

Fabian Schreiner
Michael Schwald hat beim FC Zell Großartiges geleistet. Foto: Uli Nodler

Fußball Bezirksliga Hochrhein: Gipfeltreffen zwischen Zell und Erzingen

Seit fünf Jahren trainiert Michael Schwald den FC Zell in der Bezirksliga Hochrhein. Zum Abschied könnte der scheidende Coach die Wiesentäler wieder zurück in die Landesliga führen. Mit einem Sieg am Sonntag, 15 Uhr, im Spitzenspiel gegen den FC Erzingen könnte eine Vorentscheidung im Meisterrennen fallen.

Von Fabian Schreiner

Zell im Wiesental. „Wir können jetzt einen großen Schritt machen“, sagt Schwald. Mit einem Sieg würde der Vorsprung auf die Erzinger auf elf Zähler anwachsen. Bei dann noch 18 zu vergebenen Punkten müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn es für die Zeller am Ende nicht mit dem Aufstieg in die Landesliga klappen sollte. Zudem schwächelte Erzingen zuletzt immer mal wieder. Die Klettgauer sammelten insgesamt neun Punkte weniger in der Rückrunde als die Schwald-Elf. Zell hat alle seine neun Spiele in der Rückrunde gewinnen können. Am vergangenen Wochenende bekamen die Wiesentäler allerdings drei Punkte kampflos zugeschrieben. Gegner FC Wallbach musste die Partie wegen personellen Problemen absagen. „Natürlich wäre es besser, wenn wir im Rhythmus geblieben wären, aber ich denke, dass es auch so geht. Wir sind gut drauf.“

Schwald wird die Zeller am Saisonende verlassen. Nach dann fünf Jahren übergibt der 51-Jährige das Zepter an Lars Müller. Seit dieser Saison coachen beide gemeinsam an der Seitenlinie. Ein besseres Abschiedsgeschenk als den Aufstieg in die Landesliga könnte die Zeller Mannschaft Schwald nicht machen.

Schwald übernahm 2017 von seinem Bruder Kurt das Zepter. Kurios: Eigentlich hatte Schwald damals dem FC Wehr bereits für eine weitere Saison als Co-Trainer zugesagt. Schwald gab dem FCZ zunächst einen Korb. Doch die Zeller Verantwortlichen ließen nicht locker, beknieten ihn, als Trainer zu seinem Stammverein zurückzukehren. Das und das Entgegenkommen des FC Wehr in fairen und freundschaftlichen Gesprächen begeisterten Schwald letztlich. Und er sagte zu.

Rückblickend erwies sich diese Entscheidung besonders für die Zeller als absoluter Glücksgriff. Wehmut hat der Übungsleiter wenige Wochen vor seinem Abschied noch nicht: „Ich bin noch voll fokussiert auf die Arbeit“, versichert Schwald. An das 2:1 im Hinspiel in Erzingen hat Schwald nur gute Erinnerungen. „Wir mussten damals an unsere Grenzen gehen und haben einen guten Tag erwischt.“

Seinerzeit traf Dominik Pfeifer doppelt. Überhaupt schlug der 27-Jährige nach seinem Wechsel im Sommer vom FC Schönau perfekt ein. In 23 Spielen erzielte Pfeifer 14 Treffer und bereitete zwölf vor. Sein Einsatz an diesem Wochenende ist aber noch ungewiss. Pfeifer laboriert an einer Oberschenkelzerrung.

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