Fußball Verbandsliga Südbaden: Der FV Lörrach-Brombach ist zu Gast beim FC Denzlingen.
Lörrach - Waren das noch Zeiten, als am zweiten Verbandsliga-Spieltag nach dem 5:0-Heimsieg gegen den FC Denzlingen beim FV Lörrach-Brombach der „Himmel voller Geigen hing“. Das aber ist Schnee von gestern. Die Lage beim FVLB sieht 14 Spieltage später doch ein wenig anders aus.
Vor dem Rückspiel in Denzlingen am kommenden Sonntag (Anstoß 14.30 Uhr) zählen die Lerchenstädter schon lange nicht mehr zu den Topklubs des Verbandsoberhauses, sondern sind ins Tabellenmittelfeld abgerutscht. Noch schlechter dran ist allerdings der FC Denzlingen. Der ehemalige Oberligist kämpft wie in der vergangenen Spielzeit auch gegen den Abstieg, steht als Tabellendreizehnter aktuell auf einem Platz, der in der Endabrechnung wohl nicht zum Ligaverbleib reichen wird.
FVLB bricht in den letzten 30 Minuten ein
Beide Klubs haben also vor dem Duell am Sonntag gehörigen Druck und zudem das gleiche Problem. Der FV Lörrach-Brombach hätte eigentlich das erste Rückrunden-Heimspiel gegen den Kehler FV gewinnen müssen. Stattdessen verloren sie es nach einem defensiven Einbruch in den letzten 30 Minuten mit 1:4.
„Das Ergebnis spottet jeder Beschreibung. Wir führten mit 1:0 und hatten anschließend genügen Chancen, um das 2:0 oder 3:0 zu machen. Dann hätten wir die drei Punkte sicher eingefahren. Einmal mehr konnten wir unsere Chancen dann nicht nutzen. Das nervt“, hadert Trainer Enzo Minardi mit seinen Spielern, aber auch mit sich selbst.
Aber auch der FC Denzlingen ist wahrlich kein „Weltmeister“ in der Chancenverwertung. Das wurde am vergangenen Wochenende bei der 0:1-Niederlage beim FC Endingen offensichtlich. „Es ist wie verhext, wir spielen uns hochkarätige Chancen heraus, machen aber die Dinger nicht rein“, ärgert sich der Denzlinger Trainer Horst Bühler über die mangelnde Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Zudem sah Mittelfeldspieler Frederick Karmann noch die Gelb-Rote Karte und fehlt dem FC Denzlingen im Heimspiel gegen den FVLB.
Der FV Lörrach-Brombach hatte aber nicht nur Probleme im Spiel nach vorne, auch die Defensivarbeit ließ in den letzten 25 Minuten gegen die Gäste aus Kehl sehr zu wünschen übrig.
Dagegenhalten, sonst wird das nichts
„Das darf einfach nicht passieren, dass wir dann in der Abwehr so auseinander fallen. Da müssen wir uns in Denzlingen deutlich steigern, denn ich erwarte einen bissiger Gegner, der mit aller Macht gewinnen will. Da müssen wir konsequent dagegenhalten, sonst haben wir keine Chance“, hebt Minardi warnend den Zeigefinger.
Personell sieht’s eigentlich recht gut aus im Grütt. Bis auf den Langzeitverletzten Ebou Sowe ist eigentlich nur noch Andreas Lismann fraglich. „Er ist auf Schulung und hat die ganze Woche nicht trainiert. Es wird sich zeigen, ob er in den Kader rutscht“, informiert Minardi. Fortschritte, was den Heilungsverlauf anbelangt, macht Sowe zwar, doch ein Einsatz kommt für ihn noch zu früh.
