Weil kann doch noch Zweiter werden

Keine Frage , es ist eine Sensation. Plötzlich haben die Weiler wieder die Chance auf Platz zwei. Was ist passiert? Sowohl der aktuelle Zweite FV Herbolzheim als auch der bisherige Dritte FC Wolfenweiler-Schallstadt haben sich am vorletzten Spieltag blamiert und ihre Spiele gegen einen Absteiger und Abstiegskandidaten verloren. Herbolzheim unterlag zu Hause gegen das abgeschlagene Schlusslicht Spvgg. Untermünstertal mit 1:2. Und Schallstadt-Wolfenweiler musste sich beim FC Erzingen mit 0:1 geschlagen geben.

Das heißt: Der SV Weil ist jetzt Dritter und hat auf den Zweiten Herbolzheim und damit die Aufstiegsspiele zu Verbandsliga Südbaden vor dem letzten Spieltag nur noch einen Punkt Rückstand. Während der SV Weil am letzten Spieltag beim Meister VfR Hausen antritt, ist Herbolzheim in Laufenburg zu Gast.

Die Grenzstädter mussten im letzten Saisonheimspiel auf mehrere Leistungsträger verzichten. So fehlten im Städtischen Stadion der Stadt Weil am Rhein Malin Schepperle, Marvin Stöhr und Justin Samardzic. Zu allem Ungemach musste auch noch Innenverteidiger Adrian Fischer vor der Pause verletzt raus.

Es war vom gastgebenden Tabellenvierten im ersten Abschnitt ein dürftiger Auftritt. Dennoch ging das Team von Coach Andreas Schepperle mit einer 1:0-Führung in die Pause. Nach einem langen Ball fackelte Ridje Sprich (24.) nicht lange und jagte die Kugel ins Gästetores. Es war der 30. Treffer des Weiler Stoßstürmers, der die Torjägerliste der Landesliga, Staffel 2, überlegen anführt.

Nach der Pause kassierte der SV Weil nach nicht einmal einer Minute den 1:1-Ausgleich. Torwart Sandro Keller unterlief ein Foulspiel im Strafraum. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Au-Wittnauer Marco Steiert souverän.

Doch nicht einmal eine Minute später führte der SV Weil wieder. Den Treffer zum 2:1 besorgte Maximilian Maier mit einem wuchtigen Kopfball. Schließlich machte Sergio Cammarano (65.) nach einer gelungenen Aktion über Almir Abdiju und Sprich mit dem 3:1 den Deckel drauf.