Über sich hinauswachsende Grenzstädter setzten sich beim Favoriten mit 1:0 durch und brachten dem FC Wolfenweiler-Schallstadt die zweite Saison-Niederlage bei.
Eigentlich hat keiner nach den zuletzt doch arg schwankenden Leistungen einen Pfifferling auf den SV Weil beim aktuellen Spitzenreiter gesetzt. Doch am Samstag geschehen dann Zeichen und Wunder.
Über sich hinauswachsende Grenzstädter setzten sich beim Favoriten mit 1:0 durch und brachten dem FC Wolfenweiler-Schallstadt die zweite Saison-Niederlage bei.
Über den SV Weil wird man in dieser Saison nicht so richtig schlau. Vor dem Gang in die Winterpause schossen die Schützlinge von Trainer Andreas Schepperle im Nonnenholz dem FV Lörrach-Brombach mit 6:1 ab. War die 0:2-Auswärtsniederlage gegen den wiedererstarkten SC Wyhl nach der Winterpause noch erklärbar, ließ die 0:4-Heimschlappe eine Woche später zu Hause gegen den abstiegsbedrohten FV Herbolzheim nicht nur Coach Schepperle ratlos zurück. Doch anschließend läuft’s plötzlich. Die beiden Bezirks-Derby gegen den TuS Binzen wurden jeweils überzeugend gewonnen. Und nun dieser Auswärtssieg beim Tabellenführer, der die Konkurrenz wieder im Auge behalten muss.
Auf dem großen Rasenplatz im Ortsteil Wolfenweiler fühlte sich ein hellwacher SV Weil ausgesprochen wohl. Das entscheidende Tor in dieser Partie gelang Maximilian Maier, der langsam aber sich den Gefallen am Toreschießen findet. Es war die 24. Minute, als Amin Rouag den Ball im Mittelfeld eroberte und dann Marvin Stöhr bediente. Weils Torjäger spielte darauf hin den perfekten Pass in die Tiefe. Maier nahm den Ball auf, lief noch ein paar Meter und ließ Gastgeber-Keeper Marcel Neumann keine Chance.
Und was machte der Titel-Favorit? Nicht viel. Weils Keeper Sandro Keller hatte nicht viel zu tun. Was in seine Nähe kam, wurde von den beiden herausragenden Innenverteidiger Hannes Kaiser und Adrian Fischer geklärt, so dass es nicht gefährlich wurde. „Das war schon große Klasse, was wir heute defensiv abgeliefert haben“, war vor allem in der Rückwärtsbewegung Coach Schepperle hundertprozentig zufrieden mit seiner Mannschaft.
Gehen einen bärenstarken SV Weil hatte der FC Wolfenweiler-Schallstadt an diesem Tag nichts zu bestellen. „Blicken wir nicht zurück, sondern nach vorne. So macht es Spaß, die Mannschaft zu coachen. Die Jungs haben heute gesehen, zu was sie mit der richtigen Einstellung in der Lage sind“, so ein freudestrahlender Andi Schepperle.“
Gemessen an den Konterchancen, hätte der SV Weil in der Schlussphase sogar noch höher gewinnen können. Aber auch ein 1:0 gibt drei Punkte.