Fußball Werbung für den Frauenfußball

(lu)
Vivien Hallbaur erzielt für den FC Wittlingen das 1:0 im Derby. Foto: Die Oberbadische

Frauenfußball Verbandsliga: Gastgeber Wittlingen gewinnt das Derby gegen Hausen.

Wittlingen - Ein heißes Derby lieferten sich die beiden Frauen-Verbandsligisten FC Wittlingen und FC Hausen am vergangenen Sonntag. Mit 2:1 (2:0)-Toren behielten letztlich die Gastgeberinnen die Oberhand und haben sich damit zumindest für eine Woche wieder an die Tabellenspitze gesetzt. Der bisherigen Tabellenführer FC Hochrhein war spielfrei.

Der FC Hausen wartet als Schlusslicht hingegen weiter auf den ersten Saisonsieg.

„In diesem Derby war alles drin – Tempo, Kampf und Emotionen“, freute sich Marcus Reichenbach, der Sportlicher Leiter des FCW, über ein spannendes Spiel und natürlich über den knappen Sieg.

Viele Zuschauer

Vor beachtlicher Zuschauerkulisse erwischte die Heimelf den besseren Start und ging auch prompt in der 6. Minute durch Vivien Hallbaur in Führung. Annika Baumann gelang in der 36. Minute der zweite Treffer. „Danach haben wir es aber versäumt, mit weiteren Toren das Spiel vorzeitig zu entscheiden“, sagte Reichenbach.

Und so geriet der Wittlinger Sieg in Durchgang zwei nochmals in Gefahr, zumal die Gäste mächtig Druck machten. Vor allem als Nadine Rieser mit einem sehenswerten Freistoß der Anschlusstreffer in der 80. Minute gelang „Die letzten zehn Minuten waren ziemlich knifflig“, erklärte denn auch Reichenbach. Ungeachtet dessen sprach er aber von einem „verdienten Sieg“ für seine Mannschaft.

Die individuelle Qualität hat in diesem Hochrhein-Derby schließlich den Ausschlag in diesem kämpferisch hochstehenden Verbandsliga-Match. Offensichtlich war, dass beide Mannschaften unbedingt gewinnen wollten.

Knappe Niederlage

„Wirklich schade und auch ein wenig ärgerlich.“ So kommentierte der Hausener Trainer Bernhard Zimmermann die knappe Niederlage. „Ein Unentschieden wäre für mich gerechter gewesen“, betonte er. Es sei eine Partie mit zwei verschiedenen Halbzeiten gewesen. Während Wittlingen in der ersten Spielhälfte überlegen agierte und zwei Tore erzielte, sei sein Team in den zweiten 45 Minuten klar bessere gewesen. Wieder einmal habe man zwei, drei hochkarätige Chancen nicht nutzen können, so Zimmermann weiter.

Pech hatte zudem Nadine Rieser mit einem Aluminiumknaller. „Aber so ist das halt, wenn man unten drin steht. „Bei Wittlingen geht der Ball an den Pfosten und springt rein, bei uns geht er an den Pfosten und springt wieder raus“, so Zimmermann. Letztlich reklamierte der Hausener Trainer noch einen Elfmeter nach einem „glasklare Foul im Strafraum“. Der Anschlusstreffer durch Rieser sei ein wenig zu spät gekommen, um doch noch etwas Zählbares mitzunehmen. Grundsätzlich zeigte sich Zimmermann aber mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Die Mädels haben erneut bewiesen, dass sie in der Liga mithalten können, es fehlen lediglich die guten Ergebnisse. Das Derby war ein Werbung für den Frauenfußball“, so Zimmermann abschließend.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading