Fußball Wie verdaut der FVLB das Pokal-Aus?

Die Oberbadische
„Die Jungs waren sehr enttäuscht (Ralf Moser)“: David Pinke (vorne) und Thomas Wasmer liegen auf dem Rasen. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Verbandsliga: Aufsteiger Lörrach-Brombach hat den Spitzenreiter SV Linx im Grütt zu Gast

Von Mirko Bähr

Das Ziel schon vor Augen und dann noch aus dem Rennen zu fliegen, das ist nur schwer zu verdauen: Genau das ist Verbandsligist FV Lörrach-Brombach im Verbandspokal widerfahren. Die Niederlage im Viertelfinale in Kuppenheim fiel unter die Kategorie unglücklich. Nun gilt es, diese Pleite schnell aus den Klamotten zu schütteln, schließlich ist am Sonntag, 14.30 Uhr, der SV Linx zu Gast.

Lörrach. „Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu“, Jürgen „Kobra“ Wegmanns legendärer Spruch trifft den Nagel auf den Kopf. Beim FVLB kamen im Pokal-Wettbewerb gleiche mehrere Dinge zusammen: Das 0:1 war nur wegen einer Verletzung eines FVLB-Akteurs möglich, der Ausgleich wegen vermeintlicher Abseitsstellung wurde nicht gegeben und dann verschoss der Gast auch noch einen Elfer.

Nein, Glückgöttin Fortuna war nicht mit an Bord, als der Bus aus der Lerchenstadt in die Nähe von Rastatt aufbrach. Es lief alles gegen die Gäste, die dann auch noch mit der zu laschen Spielleitung und der einen oder anderen Entscheidung des Unparteiischen Marvin Maier (Windschläg) haderten.

Man habe Lörrach-Brombach den Schneid abkaufen wollen, ließ Kuppenheims Trainer nach der Partie wissen. Für seinen Gegenüber Ralf Moser klang das wie Hohn. „Das hatte mit Schneid abkaufen nichts zu tun. Es war hart am Limit und darüber hinaus.“ Doch der Schiri griff nicht ein. In fünf, sechs Szenen blieb der pfiff aus. Erst Mitte der zweiten Hälfte gab es die erste Gelbe Karte. „Das war schwach.“

Ein Pfiff gab es dann allerdings beim vermeintlichen Ausgleich Nils Mayers. Abseits! „Nie und nimmer“, macht Moser nach Rücksprache mit Zuschauern klar. Und eine Abseitsposition sei auch sehr unwahrscheinlich, wenn mit dem linken Fuß auf der linken Seite nahe der Torauslinie eine Flanke in den Strafraum geschlagen werde.

Pech auch beim 0:1: Gerade hatte Kapitän und Abwehrchef Sergej Triller angezeigt, dass er aufgrund von Adduktorenproblemen raus müsse, da musste er an der Seite in einen Zweikampf. Während sein Ersatz Patrick Keller sich warm machte, konnte der Kuppenheimer dank des großzügigen Freiraum überlegt in die Mitte passen. Wenig später lag der Ball im Netz.

Dazu kommt dann noch der verschossene Elfer durch Gianfranco Disanto. Auch wenn sich der gegnerische Keeper schon früh für eine Ecke entschieden habe, gebe es keinen Vorwurf. „Da muss man sich erst einmal den Ball schnappen, das ist Nervensache“, so Moser.

Der Pokal-Wettbewerb ist nun also Geschichte. Es bleibt die Verbandsliga, und da hat der FVLB als Aufsteiger bislang eine sehr gute Visitenkarte abgegeben. Mit 21 Zählern haben die Grütt-Kicker Rang fünf inne. Ob am Sonntag, 14.30 Uhr, nun Punkte hinzukommen, das ist fraglich. Denn: Es kommt der Titelfavorit und Tabellenführer in die Lerchenstadt. „Eine überragende Mannschaft, die sehr stabil ist, über viel Qualität und einen breiten Kader verfügt.“

So werde man wohl etwas defensiver als sonst agieren und dennoch versuchen, den einen oder anderen Nadelstich zu setzen. „90 Minuten nur hinten reinzustehen, das funktioniert nicht. Wir probieren, einen Punkt mitzunehmen“, so Moser. „Nicht verlieren, das ist die Devise.“

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