Fußball Wieder ein Derby auf Augenhöhe?

Uli Nodler
Treffen auch morgen aufeinander: Der Rheinfelder Jeremy Stangl (links) und der Weiler Justin Samardzic. Foto: Mirko Bähr

Fußball Landesliga, Staffel 2: FSV Rheinfelden empfängt SV Weil auf Richterwiese.

Rheinfelden - Im Mittelpunkt des Interesses der heimischen Fußball-Fans steht am dritten Rückrundenspieltag das zweite Hochrhein-Derby zwischen Gastgeber FSV Rheinfelden und dem SV Weil. Es wird am Samstag ab 16 Uhr auf der Richterwiese ausgetragen. Auf dem Papier geht der Tabellenführer aus Weil am Rhein als klarer Favorit in das Duell mit dem Gastgeber.

Doch Papier ist bekanntlich geduldig und suggeriert nicht immer die Wahrheit. Die bisherigen Hochrhein-Derbys belegen das. So waren die ansonsten bärenstarken Weiler in ihren bisherigen vier Derbys auf Bezirksebene äußerst spendabel, verloren gegen Aufsteiger VfR Bad Bellingen zu Hause und jüngst am ersten Rückrunden-Spieltag beim FC Tiengen jeweils 0:3. Gewonnen wurden die Heimpartien gegen Tiengen (3:1) und Rheinfelden (4:2).

Aber beim Hinspielerfolg gegen den FSV war auf Seiten des SVW eine Menge Dusel im Spiel. Deshalb wird es wohl am Samstag auf der Richterwiese so sein, dass es wie im Hinspiel und im Pokalduell – das der SVW im Nonnenholz gegen den FSV erst im Elfmeterschießen zu seinen Gunsten entschieden hat – ein Duell auf Augenhöhe geben wird.

„Die Tabellensituation spricht natürlich für den SV Weil, doch wir haben in den beiden bisherigen Duellen ganz gut mitgehalten. Bei der 2:4-Niederlage im Punktspiel waren wir sogar über weite Strecken das bessere Team, haben aber damals unsere Chancen nicht genutzt. Das wollen wir nun am Samstag nachholen. Ich rechne mir schon etwas aus“, betont Joachim Sperler, der Sportliche Leiter des FSV.

In die gleiche Kerbe schlägt auch Perseus Knab, der Sportliche Leiter des SV Weil: „Klarer Favorit sind wir sicherlich nicht. Die Rheinfelder haben Qualität, waren uns im Pokal- und im Punktspiel spielerisch ebenbürtig. Mich, wie Trainer Tobias Bächle übrigens auch, irritiert deshalb, dass der FSV zur Saisonhalbzeit wieder in den Abstiegskampf verwickelt ist. Wir trauen dem Derby-Gegner am Samstag viel mehr zu, als es der derzeitige zwölfte Tabellenplatz einem weismachen will.“

Beide Klubs nicht frei von personellen Sorgen

Beide Mannschaften haben am vergangenen Wochenende ihre Spiele gewonnen, der SV Weil 4:1 gegen die SF Elzach/Yach und der FSV Rheinfelden 3:1 beim SV Kirchzarten. Nur zu gerne würden sich beide Mannschaften mit einem „Dreier“ in die mehr als dreimonatige Winterpause verabschieden. Während der Gastgeber mit einem Sieg den Abstand zur Abstiegszone vergrößern könnte, würde der SV Weil zumindest den Vorsprung von vier Punkten auf den Zweiten Freiburger FC II wahren.

Sowohl der FSV Rheinfelden als auch die Gäste aus dem Nonnenholz sind vor diesem sicherlich brisanten Hochrhein-Derby personell angeschlagen. So bangt man beim FSV um die angeschlagenen Vincent Kittel, Fatih Dogan und Asip Smailji. Auf Seiten des SV Weil ist der Einsatz von Torjäger Ridje Sprich fraglich. Aus beruflichen Gründen fehlte er zuletzt beim Heimsieg gegen SF Elzach/Yach.

Beim Gastgeber ist der Respekt groß vor der Weiler Offensive: „Es ist mit Abstand der beste Angriff in der Liga. Da müssen wir hellwach sein, sonst wird’s eklig für uns“, betont Sperker. Beim Tabellenführer stellt man sich auf einen kombinationsfreudigen Gastgeber ein, der an einem guten Tag jeden Gegner in dieser Liga schlagen kann.

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