Fußball Wille, Teamgeist und Herz nun gefragt

Fabian Schreiner
Stefan Hilpüsch tanzt beim TuS Efringen-Kirchen aktuell auf drei Hochzeiten. Foto: Grant Hubbs

Zwei Bezirksliga-Teams, die sich retten wollen, stehen sich im direkten Duell gegenüber.

Spiel eins steht für den TuS Efringen-Kirchen nach der Trennung von Trainer Patrick Bösch auf der Agenda. Die Rebländer hatten sich am Ostersonntag vom Schweizer Übungsleiter getrennt.

„Auf Grund unterschiedlicher Auffassungen über die weitere Ausrichtung des TuS Efringen-Kirchen, insbesondere der ersten Aktivmannschaft, wurde die Zusammenarbeit zwischen Trainer Patrick Bösch und dem TuS Efringen-Kirchen per sofort beendet“, hieß es seitens des Bezirksligisten. „Für die Mannschaft kam die Trennung unerwartet. Für uns Verantwortliche war diese Entscheidung aber unausweichlich“, lässt Stefan Hilpüsch wissen, der nun zunächst in dreifacher Funktion tätig sein wird. Der 32-Jährige übernimmt interimsmäßig die Trainerstelle, zudem ist Hilpüsch Spieler und Sportvorstand beim TuS. Hilpüsch wird als Interimscoach von ehemaligen Weggefährten unterstützt.

Suche nach einemNachfolger in vollem Gange

Für die Partie gegen den SV Herten am Sonntag (15.30 Uhr) steht Efringens ehemaliger Kapitän Peter Wassmer Hilpüsch zur Seite. „Darüber bin ich unglaublich dankbar“, macht der Interimstrainer deutlich. Die Suche nach einem Nachfolger ist bei den Efringern weiter in vollem Gange. „Ein Spielertrainer ist aus meiner Sicht keine gute Lösung für die Entwicklung der Mannschaft.“

2017 hatte Hilpüsch als Co-Trainer unter Hans-Peter Schlagenhof assistiert, sammelte dort erste Erfahrungen als Coach. „Ich sehe mich aktuell aber noch als Spieler“.

Für Hilpüsch gilt es nun zunächst einmal, die Mannschaft in der Bezirksliga zu halten. Keine einfache Aufgabe. Die Efringer rangieren derzeit auf dem vermeintlichen ersten Abstiegsplatz. „Wir wollen die Jungs nun mit den Basics ausstatten. Wille, Teamgeist und Herz, das muss zu sehen sein. Das ist die Marschroute für das Wochenende“, so Hilpüsch, der bei seiner Mannschaft regelrecht ins Schwärmen gerät: „Wir haben einen unfassbaren Teamgeist und einen super Zusammenhalt. Auch nach dieser schweren Entscheidung hat das Team eine super Reaktion gezeigt. Ich bin ein absoluter Fan dieser Mannschaft, eine geile Truppe.“ Im direkten Duell mit den Hertenern muss Hilpüsch, der im zentralen Mittelfeld zuhause ist, auf Kevin Keller und Max Wechlin verzichten. „Lamentieren bringt nichts. Wir werden am Sonntag ein Feuerwerk zünden. Die Jungs sind heiß.“

Herten hat Sebstvertrauen getankt

Heiß werden sicherlich auch die Gäste aus Herten sein. Die Grün-Gelben dürften nach dem späten Erfolg gegen die Sportfreunde aus Schliengen neues Selbstvertrauen getankt haben, liegen allerdings nur dank der besseren Tordifferenz vor Efringen-Kirchen und damit auf dem „rettenden Ufer“.

Etwas überraschend stand zuletzt Gianluca Iadarola wieder zwischen den Pfosten. Der Schlussmann hatte sich laut dem spielenden Co-Trainer Julian Jäger im März einen Bänderriss zugezogen, von einem möglichen Saisonaus war die Rede. Nun die Kehrtwende.

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