„wir hatten uns mehrvorgenommen“

Schönau. Das haben sich die Verantwortlichen beim Bezirksligisten FC Schönau natürlich ganz anders vorgestellt. Nach dem starken achten Platz in der Vorsaison unter Faik Zikolli läuft es heuer noch nicht nach Plan. Schönau liegt punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz auf Rang 13. Die Aufgabe für das neue Trainergespann um Tim Behringer und Matthias Steinebrunner ist knifflig. Unser Mitarbeiter Fabian Schreiner hat sich mit Sportchef Stefan Nopper unterhalten.

Frage: Herr Nopper, die Saison wurde erneut unterbrochen. Noch ist unklar, wann es weitergeht. Wie sehen Sie die aktuelle Situation?

Es war die richtige Entscheidung, die Saison zu unterbrechen. Ich glaube aber nicht, dass die Fallzahlen im Januar oder Februar so sind, dass man wieder spielen kann. Zudem kommt der Schnee, der uns bekanntlich auch Schwierigkeiten machen kann. Ich befürworte, dass erst einmal die Hinrunde bis in den Mai oder Juni zu Ende gespielt wird. Wir müssen das jetzt einfach akzeptieren. Es ist auch für mich nicht einfach. Ich bin wöchentlich drei-, viermal auf dem Sportplatz. Das gehört dazu und fällt jetzt leider wieder weg.

Für Ihre Mannschaft lief es bislang nicht wie erhofft. Sind Sie enttäuscht?

Enttäuscht nicht, aber wir hatten uns mehr vorgenommen, zumal wir dieselben Spieler zur Verfügung haben wie in der Vorsaison. Wir müssen uns jetzt damit abfinden, dass es erst einmal um den Klassenerhalt geht, auch wenn das Potenzial der Mannschaft deutlich höher ist. Wir stehen zurzeit zum Glück noch vor den Abstiegsplätzen. Das muss auch am Ende das Mindestziel sein.

Sie hätten sich sicherlich auch einen anderen Start für das neue Trainerduo gewünscht. Wie bewerten Sie Ihre Arbeit?

Tim Behringer und Matthias Steinebrunner machen einen super Job. An ihnen liegt es nicht, dass wir da stehen, wo wir stehen. Es ist die Einstellung der Jungs. Der Kopf spielt nicht immer mit. Ansonsten wäre der Unterschied zu den meisten Teams nicht groß. Es gibt zwei, drei Mannschaften, die vorneweg gehen, aber der Rest des Feldes ist sehr eng beisammen. Es fehlt nicht viel, daher bin ich für das kommende Jahr auch guten Mutes.